Pumafalle (Trins)

In einem Landschaftsschutzgebiet mitten im idyllischen Gschnitztal (und unweit des gar nicht so idyllischen Stubaitals), liegt die beliebte Jausenstation Pumafalle, deren Name auf eine jägerlateinische Erzählung zurückgeht, die hier einst rund um eine Flasche Schnaps geboren wurde. Wegen seiner Lage ist das Lokal nur zu Fuß zu erreichen, doch der angenehme Spaziergang zahlt sich mehr als aus. Seit elf Jahren führen Gabi und Harald Gatscher die
Pumafalle und haben die klassische Jausenkarte um ein für eine Jausensation angenehm ambitioniertes Angebot erweitert.

Auch geben sie ihr Bestes, um vom geschlachteten Tier möglichst alles zu verarbeiten. Und so sitzt man hier im Sommer auf der Terrasse, lauscht dem leisen Rauschen des Bachs und dem Läuten der Kuhglocken und wählt zwischen Kasknödel- oder Milzschnittensuppe, Lammnierndln auf Radicchio mit Rosinen und Nüssen,
Bandnudeln mit Lammragout, Zweierlei vom Lamm mit Erdäpfellauchpüree und Kohlrabi-Spargelgemüse, Lammfilet gebacken und Lammschulter mit Röstkartoffeln. Die Fleischqualität ist erster Güte. Aber Gerstelrisotto mit Rucola und Schafkäse gibt es schon
auch; und die Salate kommen aus dem eigenen Garten. Als Nachspeise empfiehlt sich Löwenzahnhonigparfait oder ein Stück der hausgemachten Strudel, Kuchen oder Torten.

Hausgemacht sind auch die Kräuter- und Fruchtsirupe, beispielsweise aus Minze, Melisse oder Holunder. Ansonsten stehen zehn Weiß- und zwölf Rotweine zur Verfügung, drei davon aus Südtirol. Auf der wahrlich tollen Schnapskarte stehen interessante Brände aus der Umgebung, darunter auch Enzian und Wacholderbrand. Das sehr gute Bier stammt von der Wipptaler Tennebrauerei in Matrei, von der es allerdings leider heißt, dass sie bald geschlossen wird.

www.slowfoodguide.at

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