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Takans Restaurant (Wien)
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Suat Takan hat sich seinen Wunsch eines richtigen Restaurants dieses Frühjahr erfüllt. In seinem liebenswerten Marktstand am Kutschkermarkt, wo er verzückend Fisch und anderes Meeresgetier zuzubereiten wusste, war einfach kein Platz mehr für weitere Gäste, er war auf Wochen ausreserviert - was natürlich nicht wirklich zu einem Marktstand mit hoher Frequenz passte. Dort war er Koch, Schank und Gastgeber in einer Person und konnte der immensen Nachfrage nicht nachkommen. Den Marktstand gibt es nach wie vor, jedoch hat Suat Takan einige Hundert Meter weiter in der Gymnasiumstraße eine leerstehende Gastro-Immobilie für sich und seinen Vorstellungen entsprechend entwickelt. Die Frage war, ob er beides stemmen kann - den charmant improvisierten Marktstand, mit seinen Stammgästen, und das neue Restaurant, wo die Gäste natürlich auch nicht auf "ihren" Suat verzichten möchten. Ihm scheint die Balance zu gelingen.
Das Lokal ist groß, bietet vielen Gästen Platz und ist mit Fug und Recht das Fischkompetenzzentrum der Stadt geworden. Zu speisen gibt es, was die ausgesucht ausgesuchten Lieferanten für Suat auf die Seite legen. Denn Suat Takan war lange Zeit im Fischhandel tätig und hat sich ein hervorragendes Netzwerk an Lieferanten aufgebaut, die ihn mit Zucht-, aber auch Wildfangware feinster Güte beliefern.
Es gibt aber auch riesige Tomahawk-Steaks und Cotes-de-Boeuf vom Grill, Pasta und Risotto.
Gedeck (2.8) besteht aus sehr gutem Brot, Oliven und einem köstlichen Aufstrich. Wir hatten zusätzlich Fritti Misti (22) vorweg: Ährenfische, Calamari, Jakobsmuscheln, Garnelen und Oktopus frittiert mit dreierlei Dips. Daran knabberten wir, während wir überlegten, was wir als Vorspeise essen sollten: Diverse kalte Vorspeisen mit Fisch, Meeresfrüchten und Gemüse (gemischt 12), gratinierte Austern mit Flusskrebsen (3 Stk. 16.5), gegrillte Jakobsmuscheln auf Rucolapüree (16) und ein Lachstartar (12). Jedes Gericht für sich eine große Freude.
Zu den Vorspeisen wird zu einem Rosé aus Transylvanien geraten - der ist ok, besser noch schmeckte uns der zu späteren Stunden dann als Brausewein titulierte Frizzante vom Fass um 32 Eulen der Liter. Bei diesem Getränk kommt Urlaubsfeeling auf, das zarte Moussieren, die Trinkfreudigkeit, dazu knusprige Ährenfische ... was brauch´ ich mehr, ehrlich?
Hauptgang: Wir entschieden uns zu viert für einen 2 kg-Wildfang-Branzino (64/kg), mit diversen Pürees (4.5/Stk) und fantastisch gelungenen Rosmarinkartoffeln (3.5) dazu. Auch das Grillgemüse (4) war einsanton. Der riesige Branzino wurde gegrillt, wir hätten ihn auch aus dem Rohr haben können - und blieb von der Garstufe her auf der sicheren Seite. Weiters: Die Portion gegrillten Seeteufels (28) mit zweierlei Püree war a) großzügig bemessen und b) ausgesprochen köstlich.
Das Service des Services war übrigens flott, freundlich, unaufdringlich und kompetent.
Grappa und ein fantastischer Yeni Raki Ala beschlossen einen wunderbaren Abend, dem eigentlich nichts hinzuzufügen ist, außer: Danke, Suat Takan, dass Du Dir diese Arbeit machst. Dass Dich Deine Gäste dafür lieben, bekommst Du eh jeden Abend zu spüren ;-)
Gregor Fauma
+
empfohlen am 31.08.18 @ 16:31
Haizingergasse 13
1180 Wien
Telefon: +43 1 3820016
Email: restaurant@takans.wien
Ruhetag(e): Mo, So, Feiertags
Küchenzeiten: Di-Fr 18–23 Uhr, Sa 12-16 und 18-22 Uhr
Menüpreis:
Inhaber: Suat Takan
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