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Taubenkobel (Schützen am Gebirge)

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Taubenkobel (Schützen am Gebirge)

7. Juli 2013

Keine dicken Tischtücher, keine Sektkübel beim Tisch, keine Weinhangerl, keine weißen Kellnerhandschuhe, kein Flüstern … sondern gemütliche Tische mit schweren Mosaiktischplatten darauf, entzückende Vintage-Lampen, leger uniformierte und fröhliche Kellner, die gerne einseitig eindecken dürfen und Köchinnen, die im Service mitarbeiten und viel lautes und herzhaftes Lachen im Gastgarten des Taubenkobels. „Wir haben uns überlegt, wohin wir eigentlich gerne essen gehen, wenn wir im Ausland sind. Und in der Regel ziehen wir stimmungsvolle Lokale den steifen Hütten der elitären Gastronomie vor. Und das wollten wir auch bei uns umsetzen.“ sagt Barbara Eselböck. Dieser U-Turn wurde vollendet. Vom ersten Moment des Betretens bis zum Baba beim Abschied wird man als Gast in Natürlichkeit, Wohlfühlen und Entspannung gehüllt. Hier hat nichts Gekünsteltes Platz, es sei denn auf dem Teller ;-)

Ein früher Check-in beschert uns angenehme Stunden am Schwimmbiotop, den wir uns mit Fröschen und Molchen teilen, der von Seerosen geschmückt und von Buchsbaumwolken umgeben ist. Leise Musik, etwas Französisches, passt perfekt, der Garten ist schön aber nicht herausgeputzt – eben leger. Die Wohnung ist gemütlich im luxuriösen Landhausstil eingerichtet, es fehlt an nichts und es warten bereits Portwein, Grappa und Whiskey vom Reisetbauer zur freien Entnahme; kurz nach dem Check-in werden auch Olivenbrote und Röslersaft zur Erfrischung serviert.

Nach dem Apero im Gut Oggau steht das Abendessen am Programm, es kocht Alain Weissgerber. Es gibt zwei Menüs: zwei Stunden oder zweieinhalb Stunden Genuss (108/128). Die Weinbegleitung dazu ist entweder klassisch (69) oder orange/natural/biodynamisch (99). Für Autofahrer gibt es eine alkoholfreie Begleitung (32), das Gedeck beläuft sich auf Euro 6.
Der Platzteller ist eine schön geschliffene Scheibe Akazienstamm, das Besteck im Laufe des Abends bunt gemischt.

Dinner
Der erste Wein ein 12er Bio-Muskat von Tinhof, 50% GM, 50% MO: faszinierend das blumige Bouquet vom Muskat-Ottonel, leichtgewichtig und elegant. Ein perfekter Start.
Dazu krachend knusprige Urkorn-Chips mit einem Bachkresse-Dip, Mangalitza-Lardo, Csarbai-Scheiben und sagenhaft schweindelnder Prsut, der drei Jahre reifen durfte. Dazu kein Besteck, sondern die Aufforderung, zuzugreifen.

Es folgte ein Gruß, wie er regionaler nicht sein kann: Auf der Triebspitze eines gut siebzig Zentimeter langen Schilfhalms war ein wenig geräucherter Aal mit Zitrone und Roggen aufgestrichen – auch hier die Aufforderung einfach abzubeißen, aber nur den obersten Zentimeter, darunter würde es strohig werden. Gelungener optischer wie geschmacklicher Gag, der die Gäste (bestens besucht, btw) allesamt zum Schmunzeln brachte.

Dann kamen Brot und Butter. Das Weizen-Roggen-Brot vom Gragger ist mit Rotwein angesetzt und noch ein paar Weinblätter eingearbeiet. Sehr saftig, sehr gut. Butter 1 ist eine Rohmilchbutter, Butter 2 ist braun wie Karamell, weil es karamellisierte, braune Butter ist. Und die ist sagenhaft gut. Und weil zu wenig Fett am Tisch steht, kommt noch ein Tiegerl Mangalitza-Schmalz von Richard Triebaumer hinzu. Hallstädter Steinsalz zum Selberwürzen ist auch noch dabei. Tja, nach der „Wurstplatte“ zuvor hätte das eigentlich schon reichen können, wenn es nicht ein Relais & Chateaux sondern ein Heurigen wäre.

Ganz entzückend der nächste Gruß: Ein vielleicht 12 Zentimeter kleiner Saibling-Setzling also, im Ganzen frittiert, dazu gesalzener Sauerrahm mit Saiblingskaviar darin als Dip. What a wonderful world! Das Fischli knusprig wie saftig, der Sauerrahm mit den explodierenden Aromabomberln des Saiblingskaviars darin … so sieht einfache wie perfekt an Umgebung und Jahreszeit angepasste Superlativenküche aus. Grossartig, meint das Notizbuch, doppelt unterstrichen.

Nicht minder superlativ „Gurke-Brombeertriebe-Klee“: vier verschiedene Kleearten am Teller, hauchzart gehobelte Gurkenscheiben und eine filigran-transparente Ahnung von mariniertem Saiblingsfilet. Die frische Säure des Klees, der mir bis dahin unbekannte Geschmack eines geschälten, marinierten Brombeerstängels und der Fisch erhoben sich zu einem erfrischenden, animierendem Gesamten. Eine Art Pannonia-Ceviche.

Dazu klassisch ein Riesling: Flora 2011 von Michael Gindl aus dem Weinviertel, mit hohem Suchtpotential. Und natural ein Le p‘ tit canon 2011 der Domaine Jacques Maillet aus Savoie. Die naturals werden stets ins selbe Glas geschenkt, Coppa Gravner, eine Spezialanfertigung von Josko Gravner, ohne Stil und mit zwei Einbuchtungen, die den Wein beim Schwänken brechen sollen. Bittesehr.

Haut – Hausgeflügel – Brühe: Optisch ein Knaller, auf einem dünnen Metallspieß befindet sich eine knusprige, filigrane Hühnerhaut dezenten Geschmacks, darauf ein confiertes und in Amaranth gewälztes Hühnerherz von fantastischem Geschmack, und wie eine Zwergenmütze darauf gesetzt ein Hahnenkamm, der 74 Stunden confiert wurde. Dazu wurde im Glas die heiße Hühnersuppe serviert, in der die Auster, jenes zarte Muskelpaket in der Hüftpfanne eines jeden Huhns, auf Grund lag. Die Brühe war die beste Hühnerbrühe ever, die Auster darin entsprechend gut.

Dazu klassisch ein Sauvignon blanc 2012 „Heimisch in Glanz“ von Andreas Tscheppe und natural ein 2007er Malvazija von Branko und Vasja Cotar.

Mohn – Kaiserlinge – Pilzkraut: Ein flauschiges Mohnsoufflé, umhüllt von eingelegten und rohen Kaiserlingen, den nobelsten aller Pilzlingen, auf einer Ziegenfrischkäsecreme, mit Artischokenspalten und Pilzkrautblättchen versehen. Neue Aromen aus bekannten Spektren, spannend in der Zusammensetzung, es wurde sehr still bei Tisch. Nahezu andächtig wurde dieses Kleinod verzehrt. Die Handschrift wurde deutlicher.
Dazu semi-klassisch ein 11er Timotheus vom Gut Oggau und natural ein 10er Chenin blanc Els Bassots Conca de Barberá.

Mispeln – Waller – Sommerkürbis: mit Verjus und Mandeln kommen noch saures Aroma und knackige Konsistenz zu den süßen Mispeln und dem marzipan-konsistentigem Fisch … könnte als Vietnamesisches Gericht durchgehen. Wieder perfekt zur Jahreszeit, ausschließlich aus umgebungsnahen Produkten. Respekt!
Klassisch der Weißwein Trelans 2008 von Alain Chabalon, Languedoc und natural der Pico 2011, ein reinsortiger Garganega von Angelino Maule aus dem Veneto.

Zur Erholung dann Walter Eselböcks Signature dish seit 1996, Gesulztes Kürbiskernöl: Auf engstem Raum treffen da einander salzig, süß und sauer, schön getragen vom fast fleischigen Aroma des Kürbiskernöls und mit knusprigen Momenten von den Kürbiskernen. Ein Kunstwerk en miniature.

Erbsen – Lamm – Labneh: Zuerst spaziert ein maximal entspannter Alain Weissgerber durch den Garten, zeigt uns im Kupfergeschirr das wunderbar gebratene Stück vom Lamm, um sich dann damit zum Tranchiertisch zurückzuziehen. Zurück kommt er mit einem Lamm so weich, dass ein Messer entbehrlich scheint. Dazu junge Erbsen samt ihren Schoten, auf Erbsencreme, mit Knoblauchdip und Labneh im Erbsenteigschüsserl am Stein serviert, samt Minzeblättchen. Ein wollüstiges Gericht in klassischer Kombination der Aromen.

Dazu klassisch von Christian Tschida ein Blaufränkisch „Felsenstein“ 2009 vom Neusiedler See, und natural ein Emilien 09 von Chateau le Puy aus Bordeaux mit 85% Merlot, 14% CS und 1% Carménère.

Geeistes Bier – Après Soleil – Blätterteig: Eine Granità aus belgischem Schwarzbier, mit einem schweizer Bergkäse aus Rohmilch … eine intensive, salzig-saure Kombination, die auch den Gaumen quasi von den Gängen davor „säubert“.
Dazu gab es ein Bier aus Belgien, das Rodenbach Grand Cru der Palm Breweries. Bier und Käse gehören zu den glücklich machenden Kombinationen, leider viel zu selten angeboten.

Es folgte ein Waldmeister- und ein restlos erfrischendes Champagnersorbet.

Baiser – Walderdbeeren – Eisbegonien: Ein hübsches Gericht, auch sehr auf der erfrischenden Seite.
Dazu einen natural Cremant de Loire der Domaine de Veilloux mit fabelhaft feinem Mousseux, breit und weich vom Mundgefühl her - und einen klassischen Winifred 2011, ein Rosé vom Gut Oggau.

Die gesamte Speisenfolge war ein entspannter Genuss auf höchstem Niveau, ideenreich in der Zusammenstellung und präzise in der Ausführung. Bei jedem Gang murmelten wir etwas wie „schon auffällig besser …“ oder „ja, das hebt sich ab …“.

Das setzte sich auch beim Frühstück im Hof vor der Wohnung fort, als der Tisch für all die gebrachten Köstlichkeiten schlicht zu klein wurde. Die Eselböcks lassen bis zuletzt nicht locker, servieren Fantastisches mit Herzlichkeit und das alles in einem angenehm legeren Rahmen.

Taubenkobel (Schützen am Gebirge)
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Das Mittagessen im Haus im See fügt sich perfekt in das Konzept von Barbara und Alain: Es gibt Gegrilltes, einfach, aber durch die Qualität der Zutaten und deren peniblen Verarbeitung schlicht perfekt, perfekt passend zur Location.

Zusammenfassend:
Ein Ort zum Entspannen, für locker-legeren, sehr intensiven Genuss. Barbara und Alain Eselböck-Weissgerber zeigen vor, wie sehr unkomplizierte Atmosphäre Haute cuisine vollendet.

Gregor Fauma

38 Kritiken | Kritik verfassen

laurent, 05.11.13 @ 14:21

Es gibt wahrscheinlich kaum ein anderes Lokal das so polarisiert wie der Taubenkobel. Von Himmel hoch jauchzend bis geht gar nicht ist da im www zu lesen. Nein, niemals die Küche die da kritisiert wird; Walter Eselböck und Alain Weissgerber samt Team sind ein geniales Gespann; 98 A la Carte-Punkte und aktuell 4 Hauben bei Gault Millau sprechen eine deutliche Sprache; Kritik- ziemlich heftige- ist zumeist über den Service zu finden.
Die Via Homepage (- Online Tisch reservieren--Abendessen verfügbar am 30. Oktober 2013 ab 17.oo Uhr-) getätigte Reservierung wurde umgehend beantwortet, etwas Verwunderung, dass dann via Telefon mitgeteilt wurde, dass erst ab 18 Uhr die Möglichkeit besteht zu speisen.

Eine sehr freundliche, herzliche Begrüßung; man wird von der Juniorchefin Barbara zu Tisch geführt. Dieser ist sehr originell eingedeckt: Wasserglas, eine Holzscheibe fungiert als Standteller, das Tischtuch eher einem Laken gleich, die Dekoration des Raumes äußerst stil- und stimmungsvoll. Dezente Loungemusik; sehr zum Wohlfühlen.
Das Konzept dieses Restaurants: Auf der Suche nach dem verlorenen Geschmack neben der eigenen Haustür, man erfreut sich am Reichtum und der Unverwechselbarkeit der pannonischen Region. Die Eselböcks mögen die vielfältige Kultur, die das Pannonische ausmacht und die Summe unzähliger Einflüsse, die pannonische Kunst und das pannonische Handwerk, deshalb serviert man die Gerichte auf Geschirr, welches von pannonischen Künstlern getöpfert wurde.

begeben sie sich mit uns auf eine reise ins unverwechselbare.
lokale und regionale produzenten unterstützen uns dabei.
wir nehmen uns zeit, das beste für Sie zu finden. nehmen sie sich zeit, es zu genießen. (©Homepage)

Umgehend wurden zwei verschiedene Champagner- warum keine regionalen Produkte?- angeboten, die Wahl fiel auf Fleury blanc, Glas € 14.--; ebenso wurde Mineralwasser (Römerquelle 0,75 lt. 7,90), die Flasche mit pannonischem Schilf umhüllt, serviert.
Gedeck: € 6.-- : Der erste Küchengruß: Burgenländischer Lardo vom Triebaumer, ungarische Salami, 3 Jahre gereifter, großartiger Prosciutto, Urkornchips mit Bach-Brunnenkresse. Weiter ging´s mit Räucheraal &Kren, danach wurde großartiges Weinbrot aus dem Ort mit Rohmilchbutter, karamellisierter Butter und herrlichem Mangalitzaschmalz serviert. Aber das war noch nicht alles: Lauwarmer Spitzpaprika mit angenehmer Süße und Schärfe.

Wahlweise zweieinhalb Stunden Genus s, 7 Gänge, zum Preis von € 128.-- plus eine 15 minütige Erweiterung- weißer Trüffelgenuss inkl. 1 Gramm Trüffel + € 25.-- stehen am Programm.

Kukuruz-Gänseleber-Traubenkerne: Grandiose Kombination, geschmacklich sehr stimmig, auch der Gansleberschnee, welcher bei Tisch von den Köchen darübergerieben wurde- genial. Zu dem ein Traminer mit etwas mehr Restsüße als der empfohlene Emmeram 2009 vom Gut Oggau besser gepasst hätte.

Melanzani-Waldpilze-Labneh: Fette Henne, Steinpilze, Eierschwammerl, Melanzani mit einer tollen Fülle wurden bei Tisch mit einer kräftig konzentrierten Pilzconsomme aufgegossen, das Pilzkraut ergänzte perfekt

Hafer-Petersilien-Gugumuck: Sprachlos ob der Perfektion, Schnecke mit Hafer und Petersilie; Wahnsinn

Tagliatelle- perfekt- mit weißer Trüffel aus Motovun /Istrien: Wäre perfekt gewesen wenn ich nicht das Angebot „nehmen Sie noch etwas Trüffel extra?“ angenommen hätte: 4 viel zu dick gehobelte Scheiben- welche durch Ihre Dicke absolut kein Aroma entwickeln konnten- verteuerten das Gericht unnötigerweise auf 61.—Euro

Zwischenzeitlicher Toiletten“besuch“: Danach war eine frische Serviette am Tisch, leider auch das hervorragende Gebäck samt Butter und Schmalz verschwunden

Wildkarpfen-Schwarzkohl-Buttermilch: perfekt glasig gebratener, knuspriger Karpfen; die strenge Herbe des Kohl- hervorragend.
Valter Mlecnik´s (einer der Gründungsväter des slowenischen Bioweinbaues) Cuvée Anna 2007 -Bio-Naturale-orangewine – eine interessantere Alternative außerhalb des Mainstreams als der ebenso angebotene Graf Morillon vom Steirer Sepp Muster.

Anstelle eines Sorbets gab es als Hommage an die Steiermark: Gesulztes Kürbiskernöl mit feiner, zitroniger Säure

Taube-Holler-Schwarzwurzel: Die heimische Taubenbrust wird von den Köchen technisch perfekt beim Gast tranchiert; allerbeste Qualität wunderbar rosa gebraten; der „Rest“ der Taube als toll gewürztes, gebackenes Knöderl dazu serviert.

Domaine Fanny Sabre, Beaune red 2010, Pommard als perfekter Begleiter dazu serviert; großartiger Pinot Noir; mit € 9.—für 0,1 lt. recht fair kalkuliert

Capriflocon-Kriecherl-Bauernbrot: Oh welch grandioser Ziegenrohmilchkäse aus der Schweiz: Elfenbeinfarben, cremig-edel- fein-elegant dazu Kriecherl und knusprige Brotbrösel- wooh

Irgendwann schickte die Küchencrew ein kleines Stachelbeergranitè- verzichtbar

Wiener Feigen-Zitrone-Begonia: Saftige süße Feigen mit getrockneten, karamellisierten Zitronenscheiben und essbaren Begonien- - sehr deliziös.
Mechthild Wimmers noch immer agile, logischerweise schon sehr oxydative Trockenbeerenauslese aus dem Jahre 1969 ein immer noch hochinteressanter, noch lebendiger Wein- zum sehr zartem, feinen Dessert für mich zuviel Intensität um das Dessert nicht zu „killen“

Küche: 5 von 5 Punkten; in meinem Restaurantleben erst selten vergeben.

Der Service: Die Chefin sehr bemüht, freundlich, kommunikativ offen; eine hervorragende Gastgeberin. Da kommen die Damen und Herren der Servicecrew nicht ganz mit.
Alle Weißweine werden direkt aus dem Eiskühler serviert; dadurch viel zu kalt. In einem Wein schwamm eine Mücke- kann passieren. Dies war allerdings keine „last minute ins Glas geflogene“ sondern schwamm tot in der Flasche. Nach erfolgter Reklamation wurde eine neue Flasche geöffnet- so soll es sein. Nicht sein soll es dass der Rest der „alten Flasche“ in die eben geöffnete umgefüllt wird; zumindest nicht so dass es der Gast sieht.

Ist ja nett wenn die Damen und Herren aus der Küche Speisen servieren, dies gekonnt tranchieren und erklären. Dass die Taube nach dem zerlegen einige Minuten warten muss bis die Beilagen aus der Küche nachgereicht werden und sie somit nur noch lau zum Tisch kommt ist weniger nett. Auch die Koordination beim Gästetisch bedarf einer Besseren: 5 Personen zum Servieren bei 3 Gästen welche sich im Wege stehen macht kein schönes Bild.

5x wurde versucht bei fast noch vollem, großem Wasserglas die unaufgefordert auf den Tisch gestellte zweite Flasche zu öffnen und einzuschenken obwohl ich fünfmal erwähnte, dass ich kein Wasser mehr haben will.

€ 257,60 für 8 Gänge inkl. Glas Champagner, großem Mineralwasser, 5x 0,1 lt. Wein und zwei kleinen, exzellenten Kaffees- nicht wenig; allerdings ist es eines der 4 besten Restaurants in Österreich

cblaschke, 23.02.10 @ 08:01

Arrangement "Kulinarische Sinneslust"
Rechtzeitig zu Olympia reisten wir wieder einmal nach Schützen zu Menü und Übernachtung - die 400 km von Kitzbühel waren es jedenfalls wert. Service und Ambiente wie immer perfekt, Hauptspeise Wachtel und Dessert ebenfalls, die Vorspeisen haben uns dieses Mal nicht so überzeugt, z.B. Saibling mit Apfelkren wurde übertönt, aber immer perfekt geht eben nicht.

Wir kommen gerne wieder!

gutesessen, 09.11.09 @ 17:57

greisslerei
haben letzte woche am nachmittag in der greisslerei vorbeigeschaut.
LEIDER
die bestellten antipasti zeichneten sich dadurch aus,dass sie eigentlich entsorgt gehört hätten,vor allem die wurstware hatten ihren zenit schon viel zu lange überschritten
mein hunger trieb mich jedoch dazu auch noch aufzuessen.................................... ich habs bitter bereut
auch wenns nur die greisslerei war
bei 4 Hauben darf das nicht passieren

sonjaaa, 23.10.09 @ 14:43

perfekt
es ist zwar schon eine Weile her, aber Sonja und ich verbrachten einen wirklich gelungenen Abend im Taubenkobel. Das Menue war herausragend und hinsichtlich Kreativitaet in Oesterreich aussergewoehnlich. Das Spiel der Geschmaecker (speziell die staendig auftauchenden Variationen von Schaerfe und Suesse sind mir in guter Erinnerung geblieben), Konsistenzen, Gerueche und Geraeusche zeigt wirklich, dass ein grosser Meister am Herd steht.

Den Service fand ich uebrigens auch ganz toll.

dfw, 07.08.09 @ 14:20

wie immer perfekt, diesmal in der greisslerei, seele baumeln am teich.

Grobschmecker, 14.04.09 @ 14:23

Nur in der Überschrift
im Fließtext passt es dann ja. Auch Profis sollten fehlern dürfen
;-)

fine-swine, 10.04.09 @ 16:16

der "taubenkogel" in der presse von heute, lustig!
der restaurantkritiker der online-presse schreibt heute über ein lokal namens "taubenkogel" in schützen und regt sich gleichzeitig über die mangelnde qualität von gourmetkritikern auf. kaum zu glauben, aber wahr, hier ist es nachzulesen:
http://diepresse.com/home/leben/ausgehen/geschmacksfrage/469042/index.do?_vl_backlink=/home/leben/ausgehen/index.do

cblaschke, 20.08.08 @ 13:28

Sie lieben oder hassen ihn-kobel
Der Überschrift ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Wir waren zweinal dort zu Gast, einmal im Mai 2007 mit einer Gruppe von 25 Herren, heuer im August mit meiner Gattin samt Übernachtung.

Beide Abende waren geprägt von einer exzellenten Qualität der Speisen und einem überaus freundlichem und kompetenten Service. Die Hand der Gastgeberin war an vielen kleinen Details zu sehen, sie selbst überaus charmant und omnipräsent.

Abzockerei kann ich auch nicht nachvollziehen, das in 4-Hauben Lokalen bei gleiche Einkaufspreisen auch die Getränke teurer sind, als in 2-Hauben Lokal ist m.E. üblich. Auf meinen Grappa nach dem Essen wurde ich sogar eingeladen.

Aber wie gesagt, wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten...

gutesessen, 16.08.08 @ 22:49

war mal wieder dort
vom anfang bis zum ende ein hochgenuss den man sich gelegentlich leisten muss

Maggy, 05.06.08 @ 15:29

Wir waren eine Gruppe von 14 Leuten, die in einem gediegenen Lokal speisen wollte. Die Frage ob wir anfangs einen Champagner wünschten, lehnten wir nicht ab, waren aber trotzdem überrascht, dass uns aus einer bereits geöffneten Magnumflasche der Champagner eingeschenkt wurde. Ein absolute Unverschämtheit und Abzockerei zeigte sich zum Schluss auf der Rechnung: eine Flasche Champagner für Euro 558,00!!! Zur Reservierung muss die Kreditkartennummer hinterlegt werden, was den Gast schon stutzig macht. Alles in allem - auch hohe Kochkünste erlauben es nicht, den Gast über den Tisch zu ziehen.

Klagenfurter, 16.05.08 @ 23:37

Blödheit
..muß leiden. Geiter ist´s das burgenland meiden. Oder bei normalen Wirt´n vorbeischaun...

cmling, 16.05.08 @ 23:13

Danke für die Warnung,
tlalmiztli. Ich war einmal in Taubenkogel und überaus enttäuscht. Seit einiger Zeit denke ich mir, ich sollte ihnen eine zweite Chance geben. Jetzt bin ich froh, daß ich mir eine Fahrt ins Burgenland ersparen kann.

tlalmiztli, 16.05.08 @ 13:26

"das Brot war noch nicht fertig"
Ich bestellte telefonisch für 4.5. einen "Rauchertisch" für zwei Personen.
An besagtem Tage kurz vor 12 Uhr mittags im Lokal eingetroffen wurde uns von der Empfangsdame mitgeteilt wir mögen das Lokal nochmals verlassen weil "das Brot noch nicht fertig sei" !!!!!!!! (welches im nachhinein festgestellt aus 1/3 Knäckebrot und der Rest nicht selbst Gebackenes war)
Als wir von unserem aufgezwungenem Kurzspaziergang in der Ortschaft zurückkehrten führte uns die Empfangsdame zum Tisch - auf meine Frage ob des telefonisch bestellten Rauchertisches - meinte sie lapidar das Lokal wäre ein Nichtraucherlokal.

Wenn dies die Gepflogenheiten eines zu hoch gepriesenen Top-Lokales sind, dann frei ich mich umsomehr auf den Wirten ums Eck.

mfG, 19.03.08 @ 17:14

ein Fest ...
Zehn Gänge lang hatte ich die Möglichkeit mich von den Qualitäten der Eselböckschen Küche überzeugen zu lassen - es ist gelungen. Neben dem traumhaften Ambiente im Weinkeller, der Übernachtung in der Zimmerflucht "Ernst" und dem leckeren Frühstück am nächsten Tag bot auch die Greißlerei noch einige mehr als positive Überraschungen.

Danke - es war (m)ein wunderbarer Geburtstag!

fine-swine, 16.03.08 @ 11:04

promis und presse
haben es ja immer schon gut gehabt im tk. freu mich für mme deutsch, dass sie wunderbar weinbegleitet war, zum deutlichen minzgelee!

kubse, 09.03.08 @ 23:16

Die zwei ...
...Speising-Eckerln sind ein Schmarrn. Ich bin nicht einmal annähernd in der Lage, die Genialität der WE-Kreationen zu ermessen.
Einfallsreichtum, Verwirklichung, Präsentation, all das ist für mich Weltklasse. Ich Bauer sehne mich höchstens manchmal nach etwas, das nicht nach zwei oder drei Gäbelchen vom Teller ist, wenns doch sooo lecker schmeckt!!! ;-)

ilvino, 25.02.08 @ 12:48

Titel: Nachzulesen im Standard:

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Familie Eselböck vom Restaurant Taubenkobel (Schützen, Bgld.) dementiert noch heftig, dennoch verdichten sich Gerüchte, wonach in einem von Österreichs höchstdekorierten Restaurants (vier Hauben, zwei Michelin-Sterne) noch heuer ein Generationswechsel eingeleitet wird. Alain Weissgerber, der aus dem Elsass gebürtige Schwiegersohn von Walter Eselböck und Pächter der Blauen Gans in Weiden am See (zwei Hauben, ein Michelin-Stern), soll demnach als Nachfolger aufgebaut werden.

dfw, 25.02.08 @ 11:36

kalbsbackerl und gebackener wels. und das in der greislerei. was besseres gibt's nicht. glaubts mir.

dfw, 15.12.07 @ 11:12

weltklasse..
..und das immer wieder.
ich geb's zu. ich bin ein fan von den eselböcks.
auch bei jeder subjektivität - der taubenkobel ist in einer anderen liga. wie nur ganz, ganz wenige.
eine begründung erspar ich mir hier.
wer sich's leisten will, soll hinfahren.

dfw, 15.10.07 @ 11:00

preiswert
8 gänge zu € 88,-- p.p.; inklusive weinbegleitung. das hab ich mir nicht entgehen lassen.
walter eselböcks phantasie ist grenzenlos. eine art mousse von frankfurter würsteln - hat das wer von den speisigern schon gegessen? also ich am sonntag. oder hirtenspiess vom aal? oder rehfilet mit kürbiskernen auf soproner ganslleber und gelee aus der wenzel-selection 2003? und und und.
"wenn mir fad ist, dann komponier ich halt so was" sagt er nachher und lacht verschmitzt.
die eveline ist sowieso ein schatz - mit ihren enkelkindern.
service - so wie alles drumherum - perfekt.
ich muss bald wieder hin, in fünfeckiger begleitung !! habt ihr gehört?

Russell, 23.04.07 @ 00:41

Ich wollte ursprünglich gar nichts schreiben,weil ich annahm, dass die Beurteilung des Taubenkogels so ziemlich immer das Gleiche ergibt.
Weil ich hier aber so einige, teilweise extrem enttäuschte Berichte lese, füge ich meine Erfahrung hinzu, damit ein gewisses Gegengewicht entsteht.
Ich traf ohne vorherige Reservierung auf Frau Eselböck in der Greislerei, die meine Frage nach einem möglichen Platz sehr zuvorkommend entgegenkam. Ich war in Bluejean und schwarzem T-shirt, als gerade nicht besonders taubenkogelmäßig gekleidet.
Ich bekam ein Platzerl und war von Speisenfolge und den Weinen mehr als begeistert.
Das einzige Gericht, was meiner Meinung nach etwas abfiel, war die gebackene Forelle. Ich hatte die 10 vom Taubenkogel. Das Menu kann man dort ablesen. Die Bedienung war sehr zuvorkommend und immer rechtzeitig da. Ich war nun wirklich kein Promi.
Also ich habe von 13:00 bis 16:30 geschwelgt und war total begeistert.

dfw, 06.01.07 @ 22:19

War beim Silvester-Diner und hatte auch ein Zimmer. Diner war nicht zu überbieten. Eselböck hat einiges Neues probiert. Zum Verlieben. Service rundherum perfekt. Zimmer ein Traum. Auch hier von der Ankunft bis zur Abreise rundherum zum Wohlfühlen. Eine angenehme, unaufdringliche Aufmerksamkeit. Und das Frühstück ein Erlebnis der besonderen Art. Allein dieses ist einen neuerlichen Besuch wert. Das werden meine Frau und ich sicherlich einmal wahrnehmen.

Im November waren wir 60 Personen zu einem runden Geburtstag. Perfekte Küchenleistung und ebenso perfekter Sevice. Eselböcks haben sich überboten.

ilvino, 21.11.06 @ 22:02

also doch nicht 3 Sterne - trotzdem nur 2 Punkte hier....

motorradlberger, 21.11.06 @ 21:54

So ziemlich das Überheblichste was es in den letzten zwanzig Jahren gastronomisch hierzulande gegeben hat. Tut mir leid, aber hier beweist sich das auf anderer Stelle besprochene Buch vom Suppenspucken am Bezeichnendsten. Besser gehts nicht! Aber auch im Burgenland muß man die HAsen vor dem Braten schießen.. Nicht wahr??

jamiesolive, 20.11.06 @ 23:51

bald schon wieder nur noch zwei michelinsterne, da ist ja dann auch die speisingwelt mit ihren zwei sternen wieder heil.

ilvino, 16.11.06 @ 19:09

Bald schon 3 Michelin-Sterne - und trotzdem "nur 2 bei Speising?

cmling, 14.11.06 @ 01:02

http://diepresse.at/Artikel.aspx?channel=r&ressort=rt&id=598542
"Bevor ich wundere, glaube ich's lieber nicht." - RodaRoda

Hirn_mit_Ei, 25.10.06 @ 09:34

Alles in allem ist das Lokal hoffnungslos überbewertet. Die WirtInnen stellen zwar einen hohen Anspruch, aber erfüllen können sie ihn in keiner Weise. Weder im Service (ruppig) noch in der Küche. Vorwiegend billige Effekthascherei für Menschen die von gutem Essen keine Ahnung haben und ein hoher "Promifaktor" zeichnen dieses überteuerte Lokal aus.

Ich war nur einmal im Taubenkobel. Dabei habe ich, wie auch meine Mutter, leider irgendwas verdorbenes erwischt und die ganze Nacht und den nächsten Tag nur noch erbrochen. Das hat mir gereicht. sowas darf in einem Resturant dieser Kategorie einfach nicht passieren. Ich habe überlegt ob ich anrufen soll und reklamieren, habe es aber dann gelassen, da sie mir nichts als eine Wiederholung des Essens anbieten hätten können und darauf hatte ich wirklich keine Lust.

falscherhase, 24.10.06 @ 09:44

Ich reihe mich ein in die Riege jener, mit weniger erfreulichen Erlebnissen im Hause Taubenkobel. Obgleich die Kücher hervorragend, der Service lässt mehr als zu wünschen übrig! Obwohl im Vorfeld darum gebeten, schaffte es die Crew nicht, etwas Langsamkeit und Muse in die Speisenabfolge zu bringen - man hatte Mühe, dem vorgegebenen Tempo zu entsprechen. Vor allem aber die Art der "Chefin" veranlasste uns zu dem Entschluss, dieses Haus kein weiteres Mal zu besuchen, denn auch bei uns regte sich das Gefühl von Nepp: Aufgrund eines vollen Magens bestellte ich meinen zuvor georderten Nachtisch ab und bat anstelle dessen um einen Schnaps. Dieser wurde mir auch prompt serviert und anschließend mit 10 Euro zusätzlich zum 4-Gänge-Menü verrechnet. Eine Anstatt-Verrechnung mit dem nicht konsumierten Nachtisch (Preis: 12 Euro) war aus "logistischen" Gründen nicht möglich, erklärte mir Fr. Eselböck auf meine Frage, weshalb ich für den Nachtisch bezahlen müsste.
Selbst wenn es die Geldbörse wenig schmerzen sollte - ich glaube, verar... lässt sich niemand gerne!

kubse, 23.10.06 @ 12:41

Zu thomthoms Eintrag möcht auch ich etwas anmerken: Nach unseren letzten Erlebnissen im Taubenkobel vor etwa einem Jahr haben auch wir für lange Zeit genug von Frau Eselböcks Art, ihre Gäste zu behandeln. Auch wenn das gesamte Anwesen ein Traum, die Greißlerei entzückend, das eine oder andere Gericht des Meisters tiptop ist, so denke ich doch, dass jemand arg den Beruf verfehlt hat, wenn er (sie) seine Launen so ungefiltert am Nächsten, dem man angeblich dienen will, auslässt. Keine Frage, jeder hat Stimmungsschwankungen, Zyklen, psychische wie physische, aber (beileibe nicht nur!) in diesem Gewerbe sollte man sich ein wenig in der Hand haben, oder?
Die Details unseres letzten Besuches erspare ich der P.T. Leserschaft, nur soviel: wer hier einen friedlichen Abend erleben möchte, sollte besser nicht nach anständigen Weißweinen oberhalb des Haus-Welschrieslings und unterhalb der 60-Euro-Plus-Liga der Top-Wachauer fragen, also keine Steirische Klassik, Weinviertel DAC o.ä. wünschen. Die mag die Frau Sommeliere nämlich nicht sehr, sonst hätte sie ja welche auf der Karte - oder hat sich das seither geändert?

Kiblitz, 17.07.05 @ 14:16

Einmal im Jahr Taubenkobel – aber schön langsam wird es zu extrem. Nicht was die Preise angeht, das ist Oberliga, das weiß man. Aber die Speisenkreationen sind schon extrem, die Gerichte lesen sich länger als sie dann groß sind. Die Service-Brigade pannonisch- ungarisch gestylt, in der Karte sogar nachzulesen welches Kleidungsstück vom wem. Die gegrillten Froschschenkel mit Gnocchi wunderbar, das Schulterscherzerl mit ?? Rollgerstl originell präsentiert und das Campari-Fruchtsalat ein Traum. Ganz und gar köstlich. Noch was hab ich in Erinnerung behalten – Genial einfach – genial gut- Ein Kräuterei mit Parmesan. Der Garten einfach prachtvoll- mit separatem Teil für Hausgäste, wo sich ein steirische Fußballpräsident ( Gott sei Dank abgesichert) mit Anhang zeigt.

trimalchio, 26.03.05 @ 16:24

Zunächst: die Taubenkobel-Greißlerei finde ich recht nett und stimmungsvoll. Auch die Inneneinrichtung des Lokals ist gelungen und die Weinkarte lässt kaum Wünsche offen.

Über das Essen lässt sich streiten, meinen Geschmack haben die Speisen nicht immer getroffen...

Verärgert war ich aber über den ÜBERAUS unfreundlichen Service, der die hohen Preise nicht gerechtfertigt hat und das unangenehme Gefühl von Nepp in einem aufkommen liess.

Meiner Meinung nach ein Lokal für Menschen, denen das Ambiente und das "dagewesen sein müssen" wichtiger ist, als das eigentliche Essen und Trinken.

Die 4 Hauben werde ich in 100Jahren nicht nachvollziehen können!
Aber es gab ja auch schon sehr schwache Bordeaux-Weine, die trotzdem 100 Punkte von Parker erhielten; das habe ich auch nicht verstanden!

laurent, 18.12.04 @ 14:24

Frechheit des Jahres 2004:
Ich war so vor 5 Jahren das erste und letzte Mal dort. Darum gibts auch keinen Kommentar zum Taubenkobel.

Aber zum Eintrag von thomthom70. Wenn das alles so war wie beschrieben und ihr euch wirklich so nett benommen habt, wie man das aus dem Text rauslesen kann, dann ist das die Frechheit des Jahres 2004. Aber das ist na nicht nur bei Speising zu lesen, daß die dort total abgehoben sind. Diese Arroganz kann sich halt nur eine Frau Sommelier Eselböck leisten. Aber trotzdem wird das Lokal überall so hochgejubelt; ich denke, aber eher wegen der Küche. Das Service kanns wohl nicht sein. Aber warum tut man sich das an? Tipp. Fahr einmal zum Hollerer - Blumentritt nach St. Aegyd, zum Jagdhof oder in die Taverne Sachsengang, da ist viellecht das Essen nicht ganz so top, aber dafür passt das Service

thomthom70, 18.12.04 @ 10:16

Ein Rausflug in den Taubenkobel

Geplant war ein genüssliches Wochenende mit Freunden im uns bereits bekannten „Taubenkobel”.

Am Nachmittag wurden wir herzlich mit Champagner beim Biotop begrüßt. Danach wählten wir einen Welschriesling vom Tement, bevor wir uns auf die Zimmer begaben, um uns für das Abendessen umzuziehen.
Es erwartete uns ein schöner runder Tisch für 4 Personen; die Temperatur - noch warm genug, um den Abend im Freien zu verbringen, einfach alles bestens. Wir wählten zweimal das Erste Menü und zweimal das Zweite. Der Kellner informierte uns über das Eintreffen von frischen weißen Trüffeln; man könne diese über Risotto oder über Nudeln reiben, in das Menü eingebaut oder zusätzlich. Wir entschieden uns, jeweils eine Vorspeise gegen ein Trüffelgericht zu tauschen.

Nach einer Weile erschien Frau Eselböck, um uns – im schroffen Tone – mitzuteilen, dass man das Menü nicht einfach so ändern könne und ihr Mann sich ja etwas dabei gedacht hätte. Wir wollten nicht näher auf diesen Zwischenfall eingehen – schließlich war ein genüssliches Wochenende mit Freunden geplant - und ersuchten, die angebotene Trüffelspeise wann und wie auch immer in das Menü einzubauen.

Das Besteck wurde mehrfach umgedeckt und der Sommelier brachte uns den Wein zur Trüffelspeise. Ein GV im Burgunderglas! Wir hatten Weinbegleitung gewählt und hinterfragten daher auch diese Erscheinung nicht näher.
Zum angekündigten „Trüffelwein” erschien jedoch nicht die Trüffelspeise, sondern plötzlich unerwarteterweise ein Fischgericht samt Frau Eselböck. Diese, befragt nach der Bewandtnis des Weines, informierte uns ebenso freundlich wie zu Beginn der Menuewahl, „Selbstverständlich ist das der richtige Wein zum Fisch, aber ihnen passt ja sowieso nichts!” Nach dieser Auskunft interessierte mich (ein wenig erstaunt über den Wandel des „Trüffelweines” zum „Fischwein”), ob es denn auch richtig sei, den Fisch mit dem vorgelegten Löffel zu essen. Auch hier lernte ich dazu: „Natürlich, es ist ja auch eine Soße dabei!”
Ich durfte in Frankreich in zahlreichen wirklich sehr guten Restaurants teilweise mit altem Silberbesteck essen und habe dort auch die ausgefallensten Fischmesser erlebt; einen Suppenlöffel bekam ich jedoch noch nie zum Fisch….

Wir wurden bei dieser Gelegenheit wieder darauf hingewiesen, dass man es uns sowieso nicht recht machen kann, wobei wir fast schon entschuldigend meinten: ”Wir wissen schon, dass sich der Koch etwas überlegt hat, aber man schlug uns unsere Bestellung seitens des Kellners vor.” Vorerst zurechtgewiesen mit den Worten „Das ist nicht der Koch, sondern mein Mann”, wurden wir sitzen gelassen um nach einigen Minuten das Motto des Hauses zu erfahren: „Wir wollen nur zufriedene Gäste. Ihnen passt sowieso nichts, verlassen sie unser Lokal, geben sie die Zimmerschlüssel ab. Sie waren unsere Gäste!”

Mein Tipp für alle Besucher: Sollten Sie kein "Promi" sein, dann strahlen Sie absolute Zufriedenheit aus und reden Sie nicht.

Ein weiterer Tipp am Rande: Selbst wenn Sie ein Zimmer gebucht haben, trinken Sie nicht zuviel Alkohol, es könnte sein, dass Sie dennoch in der Nacht nach Hause fahren müssen.

Sukie, 26.03.04 @ 07:37

Wollte mir vor einiger Zeit etwas Besonderes gönnen und buchte daher ein Zimmer mit Frühstück und ein Abendessen. Die Qualität der hervorragenden Speisen war hervorragend. Einigermaßen verwunderte, dass die Speisen der Menüs zwar ausgetauscht werden konnten, dann aber nicht der Menüpreis, sondern der A la Carte Preis verrechnet wurde. Das Service warauch etwas enttäuschend. Evelin Eselsböck kümmerte sich hauptsächlich um die Prominenz, alle anderen Gäste waren auf die in der Karte angeführten Weinempfehlungen angewiesen. Vor dem Käse schien man dann in Vergessenheit geraten zu sein. Erst nach mehrmaligen Aufforderungen wurde der Käse dann nach 45 min. serviert.
Das Frühstück am nächsten Tag war dann überhaupt eine Enttäuschung. Das Service schien erst nach 1 Stunde in Gang zu kommen. Die Eier waren dann nahezu roh und die Auswahl an Speisen nicht sehr großzügig.
Positiver Abschluss war dann der Besuch im Shop und die dort dargebotenen Schmankerl, die den Hunger nach dem Frühstück stillen konnten.

andreasbigler, 25.03.04 @ 09:10

Da ich doch oft am See surfe, besuche ich auch Lokale rund um den See. Der Taubenkobel ist sicherlich die beste Adresse, was Luxus und Perfektion betrifft.

Die Küchenleistung ist wirklich großartig. Das ganze Ambiente entspricht der gehobenen Klasse und die Eselböcks sind absolut nett.

Dass die Weinkarte alle Stückerl spielen muss, ist dieses Lokal dem "ich bin mediengeil - Kult" schuldig!

Ich sag mal: Insgesamt "Wiener Luxus" auf burgenländisch mit Familienbesetzung, sonst wäre es nicht wirklich schön hier zu speisen.

Aber trotzdem schade, dass man die Zeit in diesem Fall nicht um mindestens 7 bis 8 Jahre zurückdrehen kann, denn da hat die mediale Formgebung noch nicht so viel Wirkung gezeigt!

kubse, 26.12.03 @ 22:46

Wie schon cremant schrieb, gibt es des Abends eine Menge zu bewundern, was der Eselböcks Künste anbelangt. Jedoch sei eines hinzugefügt: Die Meinung der geschätzten Eveline E., die großen österreichischen 97er Rotweine wären jetzt auszutrinken, kann ich nur in Ausnahmefällen beipflichten - ein großartiger Pannobile von P. Achs, den ich vor fünf Tagen mit Freunden sehr genossen habe, sei hier als Beispiel angeführt, und da denk ich noch nicht einmal an Mariental, Perwolff o.ä. ...
Andererseits kann ich cremants Stress beim Frühstück nicht nachempfinden - die Vorbereitungen für den Mittagstisch fanden woanders statt, nicht störend jedenfalls. Die Qualität und der Ideenreichtum dieser Mahlzeit haben meine diesbezüglichen Erinnerungen an viel gepriesene Lokale wie Obauer oder Schloß Prielau verblassen lassen! Tut mir leid für Dich, cremant, versuch es einfach noch einmal, wenn's das Börsl zulässt! Jedenfalls dicke Empfehlung von meiner Seite.

cremant, 02.11.03 @ 15:37

Ich habe vor kurzem ein Wochenende im Taubenkobel verbracht.

Bis zum Frühstück am nächsten Tag, kann ich mich den lobenden Worten von Herrn Wagner nur anschließen, jedoch beim Frühstück konnte das Niveau in keiner Weise mehr gehalten werden.

Im Restaurant wurde neben den frühstückenden Gästen bereits der Mittagstisch vorbereitet, das Service war alles andere als aufmerksam und obendrein mußten wir uns auch noch von viel zu lauter Ö3-Musik beschallen lassen. Meine Empfehlung: entweder gar kein Frühstüclk anbieten oder Rahmen und Service in Schuß bringen.

Speising sagt

hervorragend + Liebling der Redaktion

ø 3.27 Punkte (26x bewertet)

empfohlen am 16.10.03 @ 15:28

Adresse

Hauptstraße 33
7081 Schützen am Gebirge
Telefon: 02684.2297
Email: restaurant@taubenkobel.at

Ruhetag(e): Mo, Di
Küchenzeiten: Mi+Do ab 17, (in der Festspielsaison ab 16:30), Frei 12-14:30 und 17-22:30, Sa+So 12-22 Uhr
Menüpreis: €€€€

Inhaber: Familie Eselböck
Küchenchef: Walter Eselböck und Alain Weissgerber
Kreditkarten: Visa, Mastercard, American Express, Diners Club
Besonderheiten: Greisslerei und Weinhandlung: Mi-Sa 10-22, So 9-22 Uhr; Bar: Mi-So 18-2 Uhr

www.taubenkobel.at

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