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Wrenkh (Wien)

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Wrenkh (Wien)

Es geht nichts über Renegaten. Wenn sie sich einmal entschlossen haben, den Ballast ihrer bisherigen Überzeugung über Bord zu werfen, so tun sie das gründlich. Bei Christian Wrenkh fiel der Groschen, als sich zum dritten Mal ein Gast darüber beschwerte, dass das Blaukraut zu dick geschnitten sei, obwohl er einen Radicchio di Treviso am Teller hatte. In diesem Augenblick wusste er: Diese Vegetarierer mögen ja nette Leutchen sein, aber vom Kochen verstehen sie nichts.

Christian Wrenkh, der seine Laufbahn als Koch immerhin als Hendlbrater im Wienerwald von Kleinmünchen in meiner Linzer Heimat begonnen hatte, versteht jedoch was vom Kochen, und weiß Gott nicht wenig. Also reinigte er seine Karte von allem Makrobiotischen, das seiner Meinung nach ohnedies nur im Magen liegt. (Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meine Kurier-Kritik aus dem Jahre 1984, in dem ich dem Meister unter dem Titel „Der Wolf und die sieben Geißlein" vorwarf, seine Gerichte würden wie Wackersteine im Magen liegen).

Wrenkhs Relaunch vereint nun äußerst gediegene Gerichte eher euro-asiatischer Prägung erstmals mit Fleisch- und Fischgerichten, lässt das Kleie-, Grünkorn- und Dinkelzeugs dafür aber konsequent weg. Sein Rollmops von der Forelle mag zwar an Reinhard Gerer erinnern, ist aber fast noch besser. Seine japanischen Frühlingsrollen deklassieren so manchen Japaner, sein Cous-Cous so manchen Marokkaner und sein Pak-Choi-Gemüse nahezu jeden Chinesen der Stadt.

Die wahre Sensation ist jedoch das Filetsteak vom Mostviertler Rind. Das schmeckt eher nach Peter Luger oder Smith & Wollensky in N.Y. als nach den anämisch-faden Steaks der notorischen Siedefleisch-Metropole Wien. Dazu ein Blaufränkischer „Szapari" vom Schiefer, und die Frage, ob Wrenkh nun ein bekehrter Vegetarier oder ein bekenneder Omniphore ist, braucht eigentlich gar nicht mehr gestellt zu werden.

8 Kritiken | Kritik verfassen

k_kronawetter, 30.08.05 @ 13:35

Nicht nur fuer Vegitarier ein Tip. Sehr gutes Essen, nettes Service, jedoch leider gehobene Preisklasse. Trotzdem lohnt es sich. Mein Tip: Coktails

casita11, 03.12.04 @ 12:39

Der Abend im Wrenkh war einer der gelungensten. Durch das etwas schummrige Licht wurden wir sofort in eine romantische Stimmung versetzt. Das Interieur ist eher modern gehalten und wirkt sehr gemütlich. Das Personal kümmerte sich aufmerksam um uns und konnte uns auch bei der Weinbegleitung kompetent beraten. Die Speisen sind allesamt sehr ausgefallen und einfallsreich und werden toll angerichtet. Die Portionen sind sehr groß, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ausgezeichnet. Nach einer Vor- und Hauptspeise waren wir so satt, dass wir (leider) die Nachspeise ausfallen lassen mussten.
Wrenkh gehört - v.a. für Vegetarier - sicher zu den besten Lokalen Wiens und ich plane schon meinen nächsten Besuch.

tastatour, 10.11.04 @ 16:30

soviel hat sich nicht geändert. gut, dass es das kampftürkise zimmer, in dem man stets nach kürzester zeit zu halluzinieren begann, nicht mehr gibt.
auch dort haben jetzt warme farben einzug gehalten.

dafür darf man jetzt hinten kein mittagsmenü mehr bestellen, was wir beim ersten mal nicht wussten. auf die frage, ob man nicht doch ausnahmsweise die teller einfach hier abstellen könnte, kam die antwort "nein".
raumwechsel also. SIE kriegt in so einer situation immer ein buntes gesicht (vergleiche tom&jerry, wenns auf einen reissnagel steigen und erst nach 10 sekunden explodieren.)
jedenfalls sehr spannender moment...

ja, es ist eh egal! aber wenn die sache komplizierter wird als der fahrkartenerwerb bei der öbb, dann ist die sache nicht innovativ, sondern dumm.

tier habe ich noch immer nicht gegessen. pflanze war aber immer tadellos, mit ausgeprägtem gefühl für natürlichkeit und aroma. oft einfach und schlicht, aber nie "billig".
habe besondere vorlieben für die suppen entdeckt.

das durchschnittsalter im service wurde offenbar gesenkt, was sich nicht immer als vorteil herausstellt.

unter "neu durchstarten" verstehe ich etwas anderes. angesagte revolutionen finden also nicht statt. warum auch?

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Speising sagt

empfehlenswert

ø 1.83 Punkte (6x bewertet)

empfohlen am 16.10.03 @ 15:09

Adresse

Bauernmarkt 10
1010 Wien
Telefon: 01.533 15 26
Fax: 01.535 08 40
Email: bauernmarkt@wrenkh.at

Ruhetag(e): So
Küchenzeiten: Mo-Fr 12-16. 18-23, Sa 18-23 Uhr
Menüpreis: €

Inhaber: Christian Wrenkh
Kreditkarten: Visa, Mastercard, American Express, Diners Club
Besonderheiten: Wrenkhs "Kochsalon" - gemeinschaftliches Kochen, Mittagsbuffet

www.wrenkh.at

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