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Zum Nussgart´l (Wien)
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Neu eröffnetes Wirtshaus in ungewöhnlicher Umgebung. Ungewöhnlich allerdings angesichts der Qualität der angebotenen Speisen und Getränke.
Die Speisekarte hat gerade die richtige Größe, versteht sich gutbürgerlich wienerisch mit einzelnen, wechselnden internationalen Überraschungen.
Auffallend ist, daß nahezu alles den Eindruck macht, frisch hergestellt worden zu sein. Die Leberknödelsuppe hatte keine Geschmacksverstärker als Inhalt, der Vogerl/Erdäpfelsalat war frisch und selbst hergestellt, das Backhenderl nach Art des Hauses ausnehmend wohlschmeckend von einem offensichtlich frei laufenden Huhn, das Beuschel zart und leicht moussierend - ebenfalls ohne auszunehmenden Fertigsoßenanteil und daher sehr wohlschmeckend.
Generell gerade wegen der Umgebung ausnehmend positiv überraschend! Die Weinkarte ist auch ausreichend und ausgesucht besetzt - die Preise generell kundenfreundlich kalkuliert.
Die Trennung von Raucher- und Nichtraucherbereich ist.... naja - vorhanden, trennt aber vermutlich die rauchenden und trinkenden Tagesgäste (es ist durchgehend geöffnet) von den nichtrauchenden Gästen, die auch etwas essen.
Und es wäre schade, dieses Essen nicht geschmacklich entsprechend würdigen zu können. Das Service selbst war auch auffallend aufmerksam und korrekt - ehrlich: man kann hier nur loben!
Es ist schade, daß solch ein Wirtshaus in meinem (19.) Bezirk nicht zu finden ist, und die nahe Schwarze Katze ohnehin nie einen Platz frei hat. Also werde ich mir den Weg in die Brigittenau am Heimweh vom Büro künftig wohl öfter antun!
laurent, 02.11.10 @ 21:10
A la Carte 2011 meint: "Gutbürgerliche Küche mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Schöner schattiger Gastgarten zum Genießen. Aber da ist um einiges mehr:Da ist Pfiff dahinter, kein aller grantelnder, griesgrämiger Wirt sondern ein besonders Engagierter. Aber der Reihe nach: Ziemlich voll heute Mittag, im Raucherbereich im ersten Raum mit schöner Schank und auch im alibimäßig abgetrenntem Nichtraucherbereich ein stetes kommen und gehen. Chef und ein Herr Ober schaukeln den Laden, aber wie! Rustikal aber sehr gepflegtes Ambiente, Besteck steht im Tonkrügen auch schon da. , Frischblumen am Tisch.
Das Mittagsmenü, - Kräftige Rindsuppe mit Grießnockerl, Wiener Schnitzerl vom Schwein mit Pommes Frites – um 5,50 ein Kampfpreis. Sehr feines Weinangebot, glasweise einiges von Taferner und Jungwein vom Hofbauer-Schmid bis hin zum Uhudler; Ottakringer vom Faß Das Speisenangebot von Wirtshausklassikern wie Gebackene Fledermaus vom Bioschwein, Geröstete oder gebackene Schweinsleber, Schweinsbartl vom Schopf im Schwarzbiersaft'l..
Gang 1: Zuckerkarottencremesuppe, verfeinert mit frischem Ingwer serviertmit Kokostopfennockerl 3,80: Die Suppe mit dezenter Süße, nicht zu dünn und auch nicht oberslastig verdickt, die harmonische Schärfe des Ingwers in Kombination mit den luftigen Topfennockerln (wo war Kokos?) eine absolut geschmacklich stimmige Kombination.
Gang 2: Kleine Portion (wie hätte dann die Große ausgesehen?) Rieslingskalbsbeuscherl mit Semmelknödel und Gulaschsaft € 8,90 für die große Portion. Kein Herz-Lungenragout mit Gemüse sondern ein echtes, angenehm säuerliches Beuscherl, fein geschnitten, ideale Konsistenz, dazu ein mehlloser Semmelknödel, darüber reichlich frischer Schnittlauch und Sauerrahm- großartig; so hat Beuscherl zu schmecken
Gang 3: Geschmorte Lammkeule in Rotwein-Wurzel-Sud, verfeinert mit edlen Gartenkräutern auf Erdäpfelpüree und geröstetem Zucchinigemüse € 13,90 Die Stelze in Schafgröße, der Geschmack nach Lamm. Eine Stelze zu schmoren bedarf keiner großen Kochkunst, das Safterl dazu zu machen allerdings schon. Und das war Kochkunst. Das Püree dazu- OK ,das Zucchinigemüse als Gröstl mit Biss. Der dazu empfohlene Rotwein, Zweigelt vom Taferner ein idealer Begleiter- auch wenn der Chef dreimal meinte ein Shiraz (den er aber nicht hat) würde besser dazu passen.
Gang 4: Wiederum vom Chef empfohlen- der Renner des Hauses: Topfenschmarrn nach Art des Hauses mit hausgemachtem Birnenkompott € 5,50: Hat mich nicht begeistert. Zuviel karamellisiert, dadurch leicht bitter und extrem klebrig, das Kompott äußerst zimtlastig
Fazit: Ausgezeichnete Küche, (zu) große Portionen um mehrere Gänge zu genießen, toll engagierter Service mit Schmäh und Überblick; äußerst erfreulich und empfehlenswert!
empfohlen von shylock am 20.01.10 @ 20:21
Vorgartenstraße 80
1200 Wien
Telefon: 01.3325125
Ruhetag(e): Sa
Küchenzeiten: Mo-Fr 9-23 Uhr, So+Fe 9-16 Uhr
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