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Zum weißen Adler (Königstetten)
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Das noble Palais Schwarzenberg hat die beiden Gastronomen Hans Obweger und Sylvia Uschnig - er Kärntner, sie Vorarlbergerin - in Wien zusammengeführt, bevor beide beschlossen, sich in Niederösterreich den Traum vom eigenen Wirtshaus zu verwirklichen. Sie tun das in einem alten Lesehof des (oberösterreichischen) Stifts St. Florien, womit sich also gewissermaßen fünf von neun Bundesländern ihre Meriten um dieses Gastro-Prachtstück mit authentischer Einrichtung und viel alter Bausubstanz sowie gar nicht viel weniger alten Kastanienbäumen im Garten erworben haben.
Gekocht wird hier, vom Kaiser-Blunz'ngröstl mit warmen Speckkrautsalat über gebratenes Lammhaxl im Kräutersaftl bis hin zu Topfennockerln mit Zimtbröseln und Birnenkompott - auch mit entsprechend regionaler Betonung. Dennoch hat auch die "aristokratische" Vergangenheit des Besitzerpaars hier wohlschmeckende Spuren in Form von Gänseleberterrine mit Marillen-Kürbischutney und hausgemachtem Brioche, Hirschrücken in der Honig–Haselnusskruste oder Orangen-Tiramisu mit Zwetschken Parfait hinterlassen.
Und auch der weißadlerische Weinkeller weist dank großer und größter Kreszenzen aus Burgund, Bordeaux, Italien - und selbstredend auch aus Österreichs feinsten Rieden - durchaus Ähnlichkeiten dem den schwarzenbergischen Kellergewölben auf. Die Preise sind hier allerdings auf äußerst erfreuliche Weise "rustikaler" als in der Stadt.
Christoph Wagner
dschungeltier, 30.11.09 @ 12:19
werter panello
in der warmen jahreszeit hat der weiße adler einen sehr schönen schattigen gastgarten unter alten bäumen
panello, 30.11.09 @ 10:54
Mein erster Besuch fand vor etwa drei Jahren statt. Heute, Sonntag, den 29. November 2009 fuhren wir zu dritt wieder hin, durch die herrliche Landschaft, die Neuwaldegg mit Königsbrunn fast geradlinig verbindet – auf der Landkarte jedenfalls, den in Wirklichkeit ist diese vielbefahrene Verbindung zwischen Wien und Tulln streckenweise ein Traum für kurvenfreudige Sportswagen. Der flinke Kellner Jan ist heute noch derselbe wir vor drei Jahren: das erste gute Zeichen. Die Vorspeisen: eine geräucherte Forellen- mit rotem Rübenschaumterrine, Spanferkelsülzchen mit knackigen Fisolen, roten Zwiebeln und Balsamico, Kartoffelblunzenknöderl auf Paprikakraut waren alle ungemein gefällig und fehlerlos. Die Hauptspeisen, Hasenlauf (daß der vom wilden Hasen war, bewieß das Schrotkorn, welches ja bekanntlich Glück bringt, wenn man es im Wildbraten entdeckt), Hirschfilet und geschmortes Kalbsschulterscherzel mit Rote-Rüben-Ravioli hatten alle den ihnen eigentümlichen, also individuell charakterisierenden Bratensaft, der in jeweils schmackhaft war, daß er in allen drei Fällen mit Weißbrot aufgetunkt wurde. Dem Wirt wurde also nichts geschenkt. Das uralte Haus mit seiner originalen – und auch originellen – holzgetäfelten Gaststube läßt Gemütlichkeit aufkommen, vor allem in den Wintermonaten, denn Gastgarten besitzt der Weisse Adler, soviel ich feststellen konnte, keinen.
Mit Wein, Nachspeisen und Fruchtbränden kam dioe Rechnung auf 35 euro pro Person, eine angenehme Überraschung. Sonntag ist die Auswahl von Lokalen stark eingeschränkt. Daß der Weisse Adler nunmehr sonntags auch nachmittags durchgehend zu öffnen beabsichtigt, zieht ihn sicher in die noch engere Auswahl. In Wien hätten wir solche Qualität wohl auch nicht zu solch vernünftigen Preisen gefunden. Der Weisse Adler war die schöne Reise durch den Wienerwald wert!
empfohlen am 05.05.07 @ 21:01
Wiener Straße 40
3433 Königstetten
Telefon: 0 22 73.22 46
Ruhetag(e): Mo, Di
Küchenzeiten: Mi, Do 17.30-21.30, Fr-So 11.30-14.30, 17.30-21.30 Uhr
Menüpreis:
Inhaber: Johann Obweger
Küchenchef: Jürgen Klang
Kreditkarten: Visa, Mastercard
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