Home | Essen | Zur Alten Schule (Wolkersdorf)

Zur Alten Schule (Wolkersdorf)

Kritik verfassen

ausblendenSie müssen eingeloggt sein um diese Option zu nutzen. Falls Sie noch nicht Mitglied von SPEISING.NET sind, können Sie sich hier registrieren.

Manfred Buchinger, einst weithin berühmter Küchenchef der Vier Jahreszeiten im Wiener Intercontinental, tat, kurz vor seinem 50er, schlußendlich doch, wovon er immer schon geträumt und in letzter Zeit immer häufiger geredet hat: Er kehrte mit seiner aus den Niederlanden stammenden Frau endgültig in seine Weinviertler Heimat zurück. Hier stellt Buchinger seine Kunst — und das ist wahrlich keine geringe — nunmehr voll und ganz in den Dienst der Weinviertler Wirtshauskultur.

Dazu dient ihm ein äußerst liebevoll revitalisiertes Schulgebäude aus dem Jahre 1895, Manfred Buchingers nimmermüde Kreativität ist ihm, wie schon ein kurzer Blick auf die Speisekarte (Knackwurstkrapferl auf grünem Paradeiserkraut, sautiertes Entenklein mit Göderlspeck, Stettener Kürbissuppe mit Trüffeln, Halmrüben mit Schweinsrüssel, Kalbskutteln mit Safran und Thymian, gebackenes Powidlsemmerl mit Zimtzucker) auch am Lande erhalten geblieben.

Statt auf Hummer, Steinbutt, Taube & Co. konzentriert Buchinger sich halt nunmehr auf das, was das Umland hergibt. „Ich suche mir meine Ware bei den Bauern aus der Umgebung.” Übrigens auch die Weine seiner 1. Weinviertler Garagenvinothek, die international orientierte Weinfreaks zwar kaum befriedigen wird, aber dafür eine wahre Fundgrube für Weinviertel-Pfadfinder ist, denen zu Namen wie Stidl, Pratsch, Strahammer, Schamböck, Hirtl, Rögner oder Wallner (noch) nichts einfällt.

Christoph Wagner

31 Kritiken | Kritik verfassen

connaisseur19, 29.10.15 @ 11:28

Die Gier is a Hund !
Unlängst bei Manfred Buchinger in der Alten Schule in Riedenthal.
Wir sind früher immer wieder mal gerne zu M. Buchinger gekommen, lokale Waren, gut verarbeitet, zu annehmbaren Preisen. Doch diesmal Erstaunen. Wir bestellen das 1A Gedeck (€ 3,50 pro Person), gekommen sind 4 kleine Brote, 2 kleine Stück Zunge mit etwas Sauce und ein kleines Töpfchen Topfenaufstrich. Es gibt, soweit ich mich erinnere, 3 „Klassen“ vom Gedeck, vermutlich wird bei der 3. Klasse das Brot und der Aufstrich nur vorbeigetragen. Der „Gedeck- Unfug“ nimmt übrigens bei vielen Gastrobetrieben zu, da man anscheinend entdeckt hat, dass man dabei mit geringem Aufwand zusätzlich „Kohle“ machen kann.

Doch zurück zu Meister Buchinger. Die Vorspeise, Mutters Wurstkrapferln, war ok, obwohl mit € 7,- für 1/3 Knackwurst in Teigtaschen auf Salat auch nicht gerade günstig. Doch der Hammer waren die Hauptspeisen. Einmal das Gebackene, da war man flexibel; ich wollte nur Huhn, obwohl dieses Gebackene eigentlich aus 3 verschiedenen Fleischsorten bestehen sollte. Was kam, waren Hühnerschnitzelchen von einer so lächerlichen Größe, dass ich es kaum fassen konnte. 3 winzige Stücke gebackenes Huhn, nicht einmal besonders knusprig, mit Salat um € 13,- .

Noch unglaublicher war die Hauptspeise meiner Partnerin, Nudeln aus dem Wok mit Gemüse ohne Fleisch ebenfalls um € 13,- . Eine kleine Menge Nudeln mit etwas lokalem Gemüse z.B. fast rohe Bohnen; einzige Annäherung an eine Wok-Zubereitung war die Würzung mit Ingwer, alles zusammen jedoch bei weitem keine € 13,- wert!

Auf eine Nachspeise haben wir trotz Hunger in Anbetracht des vorher Gebotenen dankend verzichtet.
Wenig erstaunlich war, dass am Samstag um 13:00 im Lokal nur ein einziger weiterer Tisch besetzt war. Zu diesem Gebotenen werden kaum noch Einheimische kommen und Tagesgäste schon gar nicht.

Dort gehen, respektive fahren wir mit großer Sicherheit nicht mehr!!

P.S.: Vor einigen Tagen gab es im viel gescholtenen Marchfelderhof um € 12,90 ein 3-gängiges Menü mit Suppe, Hauptspeise und Nachtisch. Ich habe aus den vielfältigen Auswahlmöglichkeiten der Menükarte eine panierte Pute bestellt, die mindestens 4x so groß war wie das Huhn bei Buchinger und noch dazu besser zubereitet war.
Das Ambiente ist zwar gewöhnungsbedürftig, jedoch der Service und das Essen sind mehr als in Ordnung!

Man kann also auch ohne die Kunden über den Tisch zu ziehen ertragreich arbeiten!!

laurent, 06.07.13 @ 15:00

2 Sternderl und ein Herzerl- das passt.

Riedentahl entschleunigt; kurz vor Mittag im Schritttempo durch das schmale Örtchen. Rush hour, Stau, Ampel,.. was ist los?--- die freilaufenden Hendln machen sich´s auf der Straßenmitte gemütlich. Ankunft in der Gesamtschule: leben, lernen, essen, trinken, schlafen und glücklich sein
Zu Innen- Ambientebeschreibung des Lokalinneren ist kaum was hinzuzufügen- das wurde schon mehrmals bestens beschrieben-, auch der Outdoorbereich ist bemerkenswert. Vor dem Lokal ein kleines, straßenseitig gelegenes Garterl mit allerlei Krims-Krams-Deko, rückwärts ein wirklich liebreizender Gastgarten.
Um 12 Uhr der einzige Gast zu sein würde mich in anderen Lokalen stutzig machen- nicht so in der Alten Schule.
Man sitzt auf gemütlichen Stühlen, die Holztische ebenso wie der Rauchersitzbereich „überglast“, Strohballen, Weinreben und viel, viel blühendes grün, reichlich frische Kräuter
Das Urgestein eines versierten Obers, unterstützt durch eine Dame und ein junges, freundliches Mädchen; es läuft wie am Schnürchen. Schnell war die Speisenkarte gebracht, eine fundierte Speisenerklärung (Bohenschädl, grünes Backhendl) wurde wort- und witzreich abgegeben, zusätzlich noch einige Tagesempfehlungen; guter, gekonnter Einstieg.

Das Getränkeangebot: beachtlich. Viele regionale Säfte, an die 15(!) Weine glasweise (das nennst sich „ a bissl was aus der Weinkarte“), Schnapserl aus der Region; ½ lt. Sodawasser plus ½ Liter Dirndlnektar, (8,90) Landessieger, vom Fabianek war bei der Hitze der optimale Durstlöscher.
Das Gedeck; da gibt es gleich mehrere Varianten: Gedeck 1. Klasse 3,50 / Gedeck 2. Klasse 2,20 / Gartengedeck 2,-.
Das Gartengedeck: Papierserviette, gesalzene Butter, Kräuteraufstrich, Roastbeef auf Kraut-Karottensalat… wie schaut denn erst das 1. Klasse-Gedeck aus?

Die Wahl fällt wirklich schwer; gar zu viele Köstlichkeiten die laurent haben will. Diesen Hinweis hat der Ober verstanden und prompt reagiert. Er bot an, dort wo es möglich ist, kleinere Portionen zu servieren. Großartig!
Ingwer-scharfe Fischsuppe 7.—
Eine klare Suppe mit feingeschnittenem, bissfestem Gemüse, mehr als reichlich Fisch- und Meeresgetiereinlage. Die Flüssigkeit mit magerem Fischausdruck, die Schärfe dezent, das Fischige nicht zerkocht- war gut. Die weitere Einlage, Raviol (oder heißt es – da ein Stück- Raviolo?) mit geschmacksneutraler Ingwerfülle

Kutteln: 6.—für das Probeportiönchen. Optimal zugeputzt, sehr weich, fast schon cremig in einer leichten Sauce mit Gemüse und Mais

Beuscherl mit Kokos und Knödl: 6.—für das Probeportiönchen. Keines aus der Kategorie Edelbeuscherl, sondern ein original herzhaftes Beuscherl. Sehr suppige Konsistenz, der Hauch Kokos/Ingwer peppte es wirklich fein auf. Die Semmel/Serviettenknöderl gut gewürzt und knusprig gebraten. Sehr, sehr gut.

Tagesgericht . Zweierlei von der regionalen Bresse-Taube 19.--: Wooh, Wahnsinn, perfekt. Eine wunderbar zarte, exakt rosa gebratene Brust mit knuspriger Haut, das Haxerl geschmort, die Beilage, Grießpolenta mit Steinpilzen und gebratenen Steinpilzen- formidabel!

Nougatpofesen mit Beeren und Beereneis 11. —( keine Okkasion): Zarter Brioche gefüllt mit Nougat und dann in Butter herausgebraten. Kaum Kalorien aber ein einfaches und grandios schmeckendes Dessert.

Der Service, mittlerweile sind wohl an die 15 weitere Gäste dazugekommen, noch immer ziemlich aufmerksam, der Kaffee wurde umgehend serviert, auch die Rechnung leis nicht lange auf sich warten. Lustig der Hinweise dass man vorher bekanntgeben möge wenn geteilte Rechnungen gewünscht sind: „Überfordern Sie unsere Mitarbeiter nicht mit Mathematik durch nachträgliches Rechnung-Teilen, gerne stellen wir Bleistift und Papier zur Verfügung ...

Ich glaube da muss ich bald wieder hin: Jeden Donnerstag und Freitag „tischweise“ ab 17:30„RUNNING WEINVIERTEL“ Euro 59,-.Bis zu 10 Gänge (Rieden-Thal regional mit Pfiff) solange Sie möchten … auf kleinen Tellern, danach fühlen Sie sich nicht „angepampft“- darauf freue ich mich!

SommSommelier, 20.05.10 @ 18:46

Noch zwei Stunden bis zum nächsten Termin- was lag nähert als in der Gegend Wolkersdorf in die Alte Schule nach Riedenthal. Der gut beleumdete Chef- war ja auch als „Koch“ immer ein ganz Großer, die Köchin/Autorin Frau Rossmann, deren Reportagen aus dem Küchenalltag im Magazin „A la Carte“ nachzulesen sind, ein Lokal dass nicht nur wegen des Chefs ( originell mit Strohhut unterwegs) sondern auch wegen besonders gutem Essen bekannt ist.
Das Lokal in zwei Klassen - nennt sich auch Alte Schule-getrennt: Fein und elegant die 1. Klasse für Nichtraucher mit Stoffservietten; urig originell die Gaststuben.
Couvert und Gedeck: Verschiedenes Brotiges, dazu Liptauer +ein „frostiges“ Minisulzerl
Vorspeise: Salate mit gebratenen Eierschwammerl- verlangt ja keine große Kochkunst; schmeckte aber sehr gut
Suppe: Enten-Kukuruzsuppe scharf: Ja wirklich scharf. – auf Polentabasis mit reichlich Champignons drin. Gut aber doch recht scharf- so wie angekündigt
Die Hauptspeise: Gebackenes von der Zunge (meine Premiere, habe noch nie eine gebackene Zunge gegessen- exzellent) und gebackener Kalbskopf (kaum Würze, Unmenge von Panier)mit Erdäpfl- und Vogerlsalat- Gut
Top das Dessert: Nougatpofesen : ein Traum, der unter meinen Dessertfavoriten abgespeichert ist.
Wein&Getränke: Fein das dunkle Buchinger-Hausbier, gute Auswahl an regionalen Säften, Weinauswahl -na no na ned- Weinviertel pur, sogar Gereiftes aus der Großflasche wird angeboten.
Service: Da sich bei Schlechtwetter der Anzahl der Gäste in Grenzen hielt hatte man die ungeteilte, vollste Aufmerksamkeit. Freundlich bemüht und umsorgt, mit Lesestoff versorgt, guter Kaffee; vom Chef himself hofiert. 2 Sterne und ein Herzerl; da stimme ich zu.

SPEISINGRedaktion, 28.09.09 @ 13:50

Drei Punkte: ein hervorragendes Lokal, das in seiner Kategorie auf kontinuierlichem Niveau absolute Top-Qualität bietet ...

... und so haben wir das damals empfunden.

WFasching, 28.09.09 @ 13:25

Was dann soviel heißen soll, dass Speising-Net-Redaktion meint sie Alte Schule sei wirklich eines der besten Lokale des Landes, nicht nur was das Essen betriffend sondern auch bezüglich Weinauswahl, Service, Ambiente, Wohlbefinden.- hab ich das so richtig verstanden?

SPEISINGRedaktion, 28.09.09 @ 10:22

Deswegen gibt es ja auch das duale System. Die roten Quader kommen von der Redaktion, - die Punkte, im Mittelwert angegeben, von den UserInnen. Hier gibt es immer wieder Unterschiede, aber das liegt in der Natur der Sache.

Gusto, 26.09.09 @ 21:54

Nochmals- Frage zur Bewertung -- Das wollte ...
ich hinterfragen


Die Frage, die man sich bei der Vergabe von 3 Punkten stellen sollte: Ist es wirklich eines der besten Lokale des Landes, nicht nur was das Essen betrifft, sondern auch bezüglich Weinauswahl, Service, Ambiente, Wohlbefinden.

WFasching, 26.09.09 @ 13:38

Sachsengang- Alte Schule: Gleiche Bewertung?

Vor einiger Zeit haben wir einen Gutschein in der Taverne Sachsengang eingelöst; diesmal mit Kollegen im Rahmen eines Seminares, das wir im Hotel hatten, abends in der Taverne gesessen. Interessanter Vergleich mit der Alten Schule, wo ich zu Mittag gegessen habe. Preislich ist die Alte Schule teilweise teurer als die Taverne Sachsengang, das Filetsteak mit Steinpilzen und Bratkartoffeln hatte exakt denselben Preis wie selbige Speise abends am Sachsengang, Kürbissuppe in der Alten Schule um einen € teurer- die Speisen da wie dort ziemlich gleich sehr gut, wenn auch in der Alten Schule wesentlich regionaler und einfacher gekocht wird- darum wundert mich auch dass die Alte Schule doch ziemlich teuer ist
Die Alte Schule ist ein Gasthaus ohne Tischtücher, mit Papierservietten, ein wenig inspiriertes Gedeck, ein Service der eines Wirtshauses aber nicht einer 3***-Bewertung würdig ist, wogegen das Service am Sachsengang extrem aufmerksam und freundlich war. Bitte das nicht falsch zu verstehen: Herr Buchinger samt den beiden Servicemitarbeitern waren nett, freundlich, sie brachten Essen und Trinken, servierten ab; Service mit Beratung oder Aufmerksamkeit gab es nicht. Auch das Weinangebot ist nicht vergleichbar. Wesentlich mehr und vielfältiger am Sachsengang; eine bessere Beratung und im gesamten wesentlich besser. Verwundert bin ich über die gleiche Bewertung; wofür es das Herz + in der Alten Schule gibt verstehe ich nicht- wem diesbezüglich mein + Herz gehört ist klar

SPEISINGRedaktion, 30.08.09 @ 21:56

Die Alte Schule bekommt von der Redaktion 3 Punkte, weil sie das eben so sieht. Die UserInnen sehen das anders, geben im Schnitt 2 Punkte. Und über Geschmack und Wertungen werden wir immer diskutieren können, daher auch das binäre System.

Gusto, 29.08.09 @ 16:43

Bitte konkreter:
Der Userschnitt liegt bei 2,09; warum meint dann die Redaktion 3 ?

3 +++bedeutet: Ein hervorragendes Lokal, das in seiner Kategorie auf kontinuierlichem Niveau absolute Top-Qualität bietet.

3 +++haben weiters:
Le Ciel
Gössnitzer ( wo sich wieder die Frage des Warum´s stellt - das Lokal kenn ich zwar nicht, aber kann es 3 +++wert sein, wenn es aber absolut nirgendwo sonst erwähnt ist?)
Zur Plainlinde (Bergheim)
Nibelungenhof (Traismauer)-- ein besseres Wirtshaus
Taubenkobel (Schützen/Gebirge)
Taverne am Sachsengang (Groß Enzersdorf)
Vikerl's Lokal (Wien)
Mörwald Kloster Und (Krems)
at eight (Wien)
Hoftaverne (Bad Zell)
Carpe Diem (Salzburg)- wahrscheinlich aus Wörthers Zeiten
Quellenhof (Leutasch)

wogegen ein Inamera in Rust und ein Mraz/ Wien nur 2** haben-- Das meine ich mit " da kann doch was nicht stimmen- Nachvollziehbar?

SPEISINGRedaktion, 29.08.09 @ 12:56

Bitte konkreter: Was kann da nicht passen? Die Redaktion meint, dass 3 Punkte passen und das Herz für den Liebling ist natürlich eine "persönliche" Entscheidung. Die User geben im Schnitt 2 Punkte, jeder Gast kann sich selbst ein Bild machen.

Gusto, 29.08.09 @ 11:28

Zur Alten Schule (Wolkersdorf) hervorragend + Liebling der Redaktion-

so wie von crimus und Deejay kritisiert: Da kann auch was nicht passen.

WFasching, 02.02.09 @ 18:42

In den Anfangsjahren war der Buchinger öfters "überrannt" was zu langen Wartezeiten führte. Das dürfte sich in den letzten Jahren aber normalisiert haben; waren letztes Jahr zweimal essen; beide Male sehr zufriedenstellend. Feine regionale Küche, sehr gute Weinviertel Weinauswahl, sehr lockerer, schmähreicher Service.

crimus, 08.05.06 @ 13:50

- frischpilz- ich akzeptiere deine Meinung - aber ist Buchinger wirklich gleich zu bewerten wie Bauer und Eselböck?

frischpilz, 05.05.06 @ 17:31

Ich muss eine unbedingte Lanze für die 3* Bewertung brechen und werde kurz mein letztes Menü mit meiner subjektiven Bewertung anführen. Bei den vielen Malen,die ich dort zu speisen das Vergnügen hatte habe ich immer Kreativität, Originalität, sorgfältige Speisenzubereitung und ein ordentliches Preis/Leistungsverhältnid erlebt :

Schubwurst (2*)
Steinpilze in Olivenöl und Balsamico(2*)
Salat mit Wildschweinschinken und Entenbrust (3*)
Milz und Herzlasagne (4*)
Lardo und Rindfleisch auf Bohnensalat und violetten Erdäpfeln (3*)
Kardamonlachs (2*)
Ingwer-Zwiebel-Karottensuppe mit Jakobsmuscheln (4*)
gebackener Karpfen auf Krebsenkrautfleisch (3-4*)
Waldmeistersorbet (2*)
Gegrilltes Lammbauchfleisch (3*)
Käse (3*)

das alles mit kompetenter Weinbegleitung und Weinen aus der Umgebung, die ich nach der Karte nie bestellt hätte.

crimus, 29.03.06 @ 20:48

Werte/r Deejay- das hab ich schon vor mehr als einem Jahr angemerkt( Küche- na gut - 2 ** als Verneigung für die Zeit vor seiner Weinviertler Lokalzeit; Service und Ambiente
( Garten) 0,5*. Und das kann nach meiner Rechnung nie 3*** ergeben.)
Denn mit *** gleichbewertet wie Bauer, das kann nicht sein.

Deejay, 29.03.06 @ 19:53

Werte Speisinger ! Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich kann die drei Sterne aus gegenwärtiger Sicht leider absolut nicht nachvollziehen. Da erscheint mir die eine Haube vom Gault Millau schon weit realistischer zu sein. Die Speisekarte ist klein und manchmal sind nicht immer alle Speisen verfügbar. Es kann auch schon mal vorkommen, daß man (wochentags) zu einem bestellten Rinderfilet mit Morcheln kommentarlos ein Beiriedschnitterl mit Champions wird und das Ganze zum Originalpreis (war so beim vorletzten Besuch). Laut Aussage des Kellners hatte der Chef keine Zeit zum Einkaufen. Dies ist uns gottlob diesmal erspart geblieben. Ich vermisse jedoch wiederholt ein wenig mehr Abwechslung und mehr Ergänzungen der kleinen Karte. Als Vorspeise hatte ich einen sogenannten Röhrendiab (Gebratene Blunzenradeln). In einem guten Beisl sicher auch in der gebotenen Qualität erhältlich, jedoch um wesentlich weniger Geld. Die Hauptspeise war ein alternativer Bauernschmaus vom Jungschwein. Qualität grundsätzlich in Ordnung, jedoch war zumindest das Fleisch derart lind zubereitet, daß unweigerlich zum Griff zu Salz- und Pfefferstreuer notwendig war (was ich in einem guten Lokal üblicherweise strikt unterlasse). Als Abschluß war eine passable Manner-Schokoladenmarquise an der Reihe. Resümee: nettes Lokal, freundliches Personal und sympatischer Chef, Preis/Leistung lohnen den Umweg nach Riedenthal aber für mich leider nicht mehr(dafür gibt es viel zu gute Alternativen).

herby31, 08.11.05 @ 20:51

sehenswerte nahezu einmaliges ambiente, sehr netter service,qualität der speisen auf hohem niveau. einzig die portionen sind vergleichsweise sparsam ausgerichtet. sehr empfehlenswert!!!

Kiblitz, 06.07.05 @ 14:14

Statt auf Hummer, Steinbutt, Taube & Co. konzentriert Buchinger sich halt nunmehr auf das, was das Umland hergibt.- so stehts im ersten Eintrag. Aber was du da gegessen hast , ist das genau das, was ich mir von einem Buchinger im Weinviertler Wirtshaus erwarte?
Inder in Japan- Multikulti ist ein Schmarrn dagegen.

frischpilz, 06.07.05 @ 12:14

Oft habe ich schon bei Manfred Buchinger sehr kreative Speisen gesehen und gegessen doch diesmal übertraf er meine kühnsten Erwartungen. Das Lokal war nicht sehr stark besucht und der Meister hatte Zeit zum Plaudern zwischen den Gängen und konnte seine Philosophie ausbreiten. Nach dem schon traditionellen Leberkäse servierte am Anfang einen Salat dann folgte ein köstlicher Matjes auf Potulak, die Kreation "Inder in Japan" entpuppte sich als Kombination von Nudeln in Curry,Cayenne und Tofu,dazu wurde ein Himbeersturm mit Campari gereicht. Als erster geschmacklicher Höhepunkt war dann ein lauwarmer,marinierter Seelachs auf einer Erdbeersauce mit Spargel.Nachdem er unsere Begeisterung über diese Kombination bemerkte folgte als Steigerung ein gebackener Karpfen auf einer Erdbeer-Chili-Pfeffer-Rhabarber Sauce.
Grüner Veltliner von Schamböck passte gut dazu. Ein Lammbackfleisch auf Ingwer-Spargel Chutney mit einem Rose von Taubenschuss,geselchte Entenhaxln auf Safranrollgerste.Ein Hollerblütensorbet sowie ein Vanille-Haselnussparfait ließen dieses einfallsreiche Menü ausklingen.

edi4, 23.05.05 @ 07:50

Am Sonntag Mittag mit Reservierung zum ersten Mal die Alte Schule versucht. Sehr gut gegessen (Spargel in diversen Variationen). Lediglich das Service ist etwas geschwommen (Anscheinend will man mit den Getränken nichts verdienen). Wie auch schon ein anderer geschrieben hat: Vielleicht ein bisschen zu rustikal. Und auch die 3* erscheinen mir ein bisschen übertrieben. Doch wir kommen wahrscheinlich wieder.

edi4, 23.05.05 @ 07:48

Am Sonntag Mittag mit Reservierung zum ersten Mal die Alte Schule versucht. Sehr gut gegessen (Spargel in diversen Variationen). Lediglich das Service ist etwas geschwommen (Anscheinend will man mit den Getränken nichts verdienen). Wie auch schon ein anderer geschrieben hat: Vielleicht ein bisschen zu rustikal. Und auch die 3* erscheinen mir ein bisschen übertrieben. Doch wir kommen wahrscheinlich wieder.

frischpilz, 18.04.05 @ 15:00

Samstag zum Mittagessen in der alten Schule. Trotz gutem Besuch und ziemlichen Druck auf Küche und Service durch eine große Gruppe im Klassenzimmer im Garten hervorragend gespeist. Das vorausgegangene Gespräch über Spargel und das neue Spargelkochbuch (sehr empfehlenswert!!) mit dem Küchenchef führte dann zu einer köstlichen Kreation im Mittagsmenü. Beginnend mit Spargelkrapferl auf Salat folgte eine ausgezeichnete Spargelcremesuppe mit Bärlauchobers als Einlage (Sauvignon vom Eichberger aus Eibesbrunn) , dann Bärlauchpalatschinken mit Spargelspitzen und Lardo ( Gelber Muskateller von Schamböck,Billigsdorf) , Ochsenleber auf Bärlauchweizen (Gelber Muskateller), Höhepunkt war zweifelsohne das Krebsenkrautfleisch mit gebratenem Waller (Chardonnay , Schamböck), Rindsfilet auf gebratenem Cous Cous ( St.Laurent vom Bauer,Jetzelsdorf), Käse , Dessert

Ein Beispiel von phantasiereichem Kochen mit bodenständigen Grundprodukten und Weinbegleitung aus der nächsten Umgebung. Jeder einzelne Gang ein Wunder an Harmonie . Insgesamt ein kulinarisches Gesamtkunstwerk,das höchsten Applaus verdient.

crimus, 09.01.05 @ 22:10

Als gelerner Niederösterreicher und gewordener Niederösterreich-Restaurantesser hab ich mir in der letzten Stunde eure Lokal rund um Wien angeschaut. In ca. 60% der NÖ-Lokale hab ich in den letzten 5 Jahren gegessen, ich Vielfraß. Kann bei den meisten Lokalen mit eurer *-Bewertung konform gehen, nur bei 2 Lokalen versteh ich es absolut nicht. Da ist einerseits das Vagötzgon in St. Georgen bei St. Pölten, das zwar keinen Stern hat aber nie und nimmer einen verdienen würde ( außer es gibt Sterne für Grammelbrot mit Zwiebel) und Buchinger. Den gleichzusetzen mit ***-Taubenkobel - und ich bin bei weitem kein Taubenkobelfan, das nur zur Info- das kann nicht passen. Küche- na gut - 2 ** als Verneigung für die Zeit vor seiner Weinviertler Lokalzeit; Service und Ambiente
( Garten) 0,5*. Und das kann nach meiner Rechnung nie 3*** ergeben.

belbo, 06.08.04 @ 15:11

Wo als dort passiert es einem, daß der Chef selber mitserviert (Deko-kreativ mit einer Bodybuilderhose, weißer Schürze und Kochhaube) als beim Buchinger.
Das hat unser Vergnügen jedoch nicht geschmälert (Ich muß ja nicht im Jogginganzug essen gehen), in keinster Weise!
Vorspeisen spitze, die Herrengänge grandios, einzig die Desserts haben mich nicht ganz überzeugt (obwohl ich selber bestimmt nichts annähernd gutes hinbringen würde).
Erwähnenswert, da gerade auf einem "Keinen Tropefen Alkohol Trip", der selbstgemachte Holundersirup vom Buchinger (und ich weiß von was ich rede, den ich bilde mir ein, selbst auch bei der Hollersaft Produktion in der ersten Liga mitzuspielen).
Mit dem Hr. Buchinger ein paar Worte gewechselt und dann leider schon wieder weg müssen und so!
Das Ambiente ist für meinen Geschmack ein wenig auf zu betont rustikal (dritte Klasse), aber vielleicht für die nahe Wiener Klientel genau richtig!

tastatour, 04.06.04 @ 11:53

ein wesentliches handicap dieser ausspeisung ist die tatsache, dass man dafür wien via B7 verlassen muss. die durchfahrt durch das gewerbegebiet seyring-hagenbrunn lässt sich nur mit patti smith im cd-wechsler ertragen. so ist man im herzen schneller beim würschtelstand als in hügelländischer genusskonstruktion.

tatsächlich funktioniert der "jetzt bin ich endlich entspannt und stell mir mein beisl in den wald"-versuch anderswo vielleicht schlüssiger. zu gewollt und hingestellt wirkt es in riedenthal auf mich.

da ich diese vorbehalte nicht einmal begründen kann, mache ich mich mittels unsachgemässer gschaftlhuberei der majestätsbeleidung verdächtig und reite devot von dannen mit freundlichen hufen.

p.s.: an alle anderen hobbyschauspieler unter den spitzenköchen: versucht mal, einen menschen darzustellen, welcher vorgibt, schlecht zu lügen :-)

steppenwolf, 11.05.04 @ 19:39

Nachdem die Vorschreiberin schon soviel Gerichte erwähnt hat, sollte ich vielleicht doch erwähnen, dass auch der gebackene Kalbskopf und das Altwiener Rindschnitzel (gebacken) auf Gulyas-Saft ganz vorzüglich zubereitet waren und das um ca. 5 Uhr am Nachmittag.
Zum Gabelbissen, Spargel und Lachs, fiel mir übrigens die Tarantella aus Mendelssohn-Bartholdys 4. Symphonie ein.

alma, 10.05.04 @ 20:55

Der Muttertag zählt zu den Großkampftagen in der Gastronomie (und offenbar nicht nur dort; siehe heutiger Weblog gg). Horden von grantigen Vätern, geplagten Müttern, greinenden Kindern und verwirrten Großmüttern schwärmen aus, um Küchen- wie Servierpersonal an die Grenzen ihrer Belastbarkeit zu treiben.
Wie sehr sind da Frau Renske und ihr Team zu loben, die mit anhaltender Gelassenheit den Tag mit immerwährendem Sonnenscheinlächeln zu überziehen verstehen, auch wenn sich bereits Gewitterwolken auftürmen, und ihre Geäste geduldig vom späten Mittagstisch bis in den Abend hinein unermüdlich versorgen. Und die in Jahrzehnten erworbene Gästeattidtüdentoleranzschwelle von Ober Rudi ist legendär.
Buchingers fröhliche Wirtshauskost spielte diesmal rund um den Spargel, der sich zu knusprig gegrilltem Zander ebenso tummeln durfte wie zum Mangalitza-Schwinsbraten oder zu "ganz viel Fleisch", einem ordentlichen Stück Rostbraten. Besonders delikat aber und very buchingerlike kam er als Gabelbissen daher. Dazu gab es logischerweise Vertreter Weinviertler Winzerkunst zu verkosten, wie den eleganten Muskateller von Frau Stich aus Bad Pirawarth. Den allerflaumigsten Marzipanpofesen, vom Jungkoch persönlich erbettelt, der eigentlich schon am Weg zur Zimmerstunde war, folgte zwar kein Schulterscherzel, aber wohl eine Aida (als eine Cuvee vom Leberwurst), denn ohne Rotwein ist ein Essen kein Essen - dazu gabs Käse und einen Nachschlag in Form einer mit Spargel gefüllten Hendlhaxerls, ganz frisch aus dem Ofen - nur fürs Lammbeuscherl hat es dann nicht mehr gereicht.

rebstock, 06.04.04 @ 20:41

Die Kreativität und das handwerkliche Geschick bewundere ich nach wie vor. Wie bei Buchinger´s regionale, beinahe autochthone Speisen immer wieder für Staunen und Geschmackserlebnisse sorgen, das muss jeder einmal erleben.

steppenwolf, 15.03.04 @ 19:17

Eigentlich hab ich mit meiner Bauernschmaus-Konsumation nicht ausreichend Substanz, um eine fundierte Kritik hier abgeben zu können. Allerdings war das der raffinierteste und feinste "Fast ein Bauernschmaus", den ich je gegessen habe. Manfred Buchinger hat allerdings mit seinem Kochbuch "Alte Schule" die Möglichkeit vermittelt, etwas auch ausserhalb seines Restaurants zu verkosten, wenn man selbst zum Kochlöffel greifen will. Deswegen kann ich mich hier nicht zurückhalten und mache gerne Werbung für sein Buch, in dem ich nicht nur das österreichische Glossar sondern auch diverse Seitenhiebe, wie unter "getrüffelte Eierspeise" nachzulesen, schätze.

alma, 08.02.04 @ 20:25

Letzte Besuche haben zur erfreulichen Feststellung geführt, dass ein anfänglicher Hang zur Makrobiotik ( wohl auch den zahllosen Fernostreisen in der Fron des Intercont zu "verdanken") zugunsten einer kreativen Heimatgeschmackssuche ins Hintertreffen geriet. Sonnige Sonntag locken meist viel zu viele Adoranten ins entlegene Riedenthal, aber bei rechtzeitiger Ankunft lässt sich auch da noch ein Platzerl im sonnigen "Hinterhof" ergattern. (Spontanesser sind - ebenso wie andere Spontan-Kulturgenuss-Suchende - ohne Reservierung bzw. Kartenvorverkauf meist im Hintertreffen). Dass dann der nächste Sonntagsbraten in Form eines frechen Hendls ganz unverschämt am freien Stuhl neben einem Platz nimmt, verstärkt den Eindruck der Unverfälschtheit und schmälert keineswegs die Freude am Bauernschmaus light (bemerkenswert der Umgang mit Blutwurst dabei) oder den Variationen vom Kürbis. Dazu ein oder mehr Glaserl vom neuen Weinviertler Muskateller, und die Herbstsonnenidylle ist perfekt. Und da nicht nur gewichtige Limousinen vorfahren, sondern auch junge Leut' den verspielten Genuss mit Bodenhaftung suchen, sei noch erwähnt: hier gibt's viel Essen für das Geld.

Speising sagt

sehr gut + Liebling der Redaktion

ø 1.95 Punkte (20x bewertet)

empfohlen am 16.10.03 @ 16:07

Adresse

Wolkersdorferstraße 6
2122 Riedenthal bei Wolkersdorf
Telefon: 0 22 45.82 500
Fax: 0 22 45.83 702

Ruhetag(e): Mo, Di, Mi
Küchenzeiten: 11.30-14.30, 17.30-22 Uhr; Betriebsferien: 2 Wo. Anf. Jän., 3 Wo Anf. Aug.
Menüpreis: €€

Inhaber: Manfred u. Renske Buchinger
Küchenchef: Manfred Buchinger
Kreditkarten: Visa, Mastercard
Besonderheiten: Im Slow Food Führer 2012

www.buchingers.at

Meine Optionen

Bewerten Sie "Zur Alten Schule..."

ausblendenSie müssen eingeloggt sein um diese Option zu nutzen. Falls Sie noch nicht Mitglied von SPEISING.NET sind, können Sie sich hier registrieren.

beurteilenbewerten
Kritik verfassenKritik verfassen
merkenmerken
als Tipp mailenals Tipp mailen

 Neues Lokal empfehlen

SPEISING Suche
suchen!
Gesamtkarte
Lokal finden
suchen!
?ber uns | Sales | Kontakt | Impressum | Presse | Partner
JPETo™ Content Management System
design by
DMC

Diese Website verwendet Cookies, um die angebotenen Services zu verbessern. Die weitere Nutzung der Website wird als Zustimmung zur Verwendung von Cookies betrachtet. Einverstanden | Mehr erfahren