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Zur Blauen Gans (Weiden am See)

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Weiden am See- gefühlte 40 Grad- gemessene 31- im Schatten und trotzdem Hunger. Ziel: Die „neue“ blaue Gans. O. Wiegand aus dem "Fossil" in Purbach kehrt als Chef in die Gans zurück. „Frischluftdepperter“, sonnenhungriger Körper; warum tust du dir das an? Anstatt in den hellen, modernen Räumlichkeiten im kühlen Inneren des Hauses Platz zu nehmen setzt du dich auf die idyllische Terrasse. Kompensiert Vogelgezwitscher, Froschgequake und die Aussicht auf den Jachthafen das wirklich? Viele große Römerquelleschirme spenden ausreichend Schatte, das erwünschte Lüfterl vom See lässt auch sich warten.

Nicht auf sich warten lässt der Service- Prompt war das georderte Getränk bei Tisch; beim Tisch der hübsch eingedeckt ist, feines Glas, Stoffserviette, edles Salz…. Die Stühle recht komfortabel, eine Sitzauflage auf nacktes Holz(imitat?) würde den Komfort erhöhen.

Zum Gedeck für € 2,50 gab es dunkles, warmes Nussbrot und helles Olivenbrot, hausgemachtes Schmalz- herrlich cremig und fleischschmalzig-hochwertiges griechisches Olivenöl mit Balsamico zum Tunken und gesalzene französische Butter im Glas, welche allerdings so kalt-hart war, dass man sie nicht streichen konnte

Garnelen-Bisque mit Garnelen € 7.50: 3 Stück gebratene Garnelen von denen eine leider nur teilweise aus der Schale gelöst war- mit einem Löffel war das Ding nicht in den Griff zu bekommen mit gebratenen Pilzen, die Bisque in hervorragendem Geschmack und idealer Konsistenz.

Gebratener Zander mit Blunz'n
€ 18,00 für die kleine Portion: GROSSARTIG ! Der Zander kross und saftig mit dezenter Würze, welcher mit der gebackenen Blunz´n ein harmonischtes Miteinander ergab. Dazu ein herrliches Erdäpfel- Lauchgemüse mit einem Hauch frischem Kren –GOSSARTIG!

Geschmortes Kalbsbackerl, Pastinakenpüree, Gansleber, Schalotten € 25,50 GOSSARTIG!- Das Backerl nicht zu Tode geschmortes sondern weich mit Biss, die dicke Tranche gebratene Leber- wiederum ein geschmackliches Erlebnis. Einzig das luftige Püree hätte ich als gutes Erdäpfelpüree geschmacklich erkannt; Pastinaken konnte mein ungeeigneter Gaumen nicht erkennen.

Valrhona-Schokolode-Gateau rnit Erdbeereis: Keine Ahnung ob ein Gateau innen flüssig sein zu hat- es hat jedenfalls ausgezeichnet geschmeckt, das fruchtintensive, nicht übersüße cremig weiche Eis dazu-erfrischend.

2 große Flaschen Mineralwasser waren neben zwei kleinen Meinl-Kaffees die Getränke; der zum Backerl offerierte 2008 Pinot Noir vom Weingut Heiling aus Halbturn wäre noch besser zur Geltung gekommen wenn er nicht ein einem Bordeauxglas, etwas kühler und bei Tisch eingeschenkt worden wäre.
€ 80. — nicht gerade Billig- es hat aber auch nichts billig geschmeckt- eigentlich war alles äußerst hochwertig.

Service: Top! Die junge Dame ein Herzstück an Aufmerksamkeit und Fürsorglichkeit; von ihr wurde man liebevoll und charmant betreut. Ein wenig nervig nur, dass während des Aufenthaltes alle fünf anderen ServicemitarbeiterInnen nachfragten ob eh alles in Ordnung sei.

Eine absolute Empfehlung wert!

2 Kritiken | Kritik verfassen

PICCOLO, 20.09.17 @ 15:21

Nachvollziehbares...
Gute Geschichte, lieber Patzig. Ich kann diese Kritik gut nachvollziehen brauche mir dazu nur die „Gastrointendantz“ aus dem C&C vorzustellen.. Blättere manchmal darin um zu wissen was ich wieder zu unterlassen habe… . Doch dem kulinarische Panschen Lama von der RollingPin Fraktion der österreichischen Kulinarik ist der Oberkellner Patzig mit seinem Schwamm und alle andere Leute die nur gesundes und schmackhaftes Essen suchen, völlig einerlei, das „zelebrieren der Einfachheit“ psst nicht zum Pomp der Rosstäuscherkulisse im Tourismus. Vor den gastronomischen „Rebus – Speisenkarten“ müssen wir immer kapitulieren, die nicht einmal das geschulte Personal richtig zu enträtseln vermag, bevor man es aus die Kundschaft loslässt. Hauptsache ist, das Zeug klingt gut und wird erst mal verkauft. Bei so viel „Geil und Style“ kommen die „Edelfraß“ Plünderer oft selbst nicht nach, weil man schon in der Hotelfachschule schwach war. Geschweige denn der arme Brutzler irgendwo hinten am Herd, der ihm gläubig folgt, vor lauter „Edelsiff“ und Erlesenem, den Mindestlohn akzeptiert, und dann nach ein paar Monaten im Burnout Rappel, den Abwaschfetzen schmeißt….

OberkllnerPatzig, 17.09.17 @ 22:44

Ein wenig seltsam alles.
Dem Wunsch, beim 5-gängigen Degu-Menü eine Vorspeise gegen die Gänseleber-Vorspeise zu tauschen, selbstverständlich mit Aufzahlung, konnte nicht entsprochen werden. „Das dürfen Sie nicht“, meinte die junge Kellnerin. So verzichteten wir auf das Degu-Menü und stellten uns ein eigenes zusammen, was in Summe weniger Umsatz für das Lokal bedeutete.
Hervorragend schmeckende Butter, sehr gutes Paradeiser-Öl, Flockensalz und aufgebackenes Baguette vorweg (3.3).
Die hafenfrische Auster mit Limetten und Nussvinaigrette (3.5) kam mit einer Schale karamellisierter Nüsse und Kerne. Wie das handzuhaben sei, konnte mir die Kellnerin nicht erklären. Ich sollte sie halt dazuknabbern. Dabei erschloss sich mir schon die Idee, glaube ich zumindest: Denn die Kerne/Nüsse schmeckten intensiv nach Pumpernickel. Nette Idee.
Frittaten- und Leberknödeltafelspitzbouillon (4.5) sind lauwarm serviert worden, wir wollten aber nicht urgieren. Suppen tadellos und in anständigen Gebinden.
Inzwischen hatten wir Fragen zur Weinkarte, die zu ihren Weinen nur die Rebsorte, den Winzer und den Jahrgang anführt. Die junge Kellnerin wollte erst wissen, wofür wir uns interessierten, um dann ihre mangelnde Kompetenz diesbezüglich anzuführen und jemanden Kompetenten zu holen. Sie kam jedoch nicht mit einer Weinkellnerin oder einem Sommelier wieder, sondern mit drei Flaschen, die unseren erst angeführten Kriterien entsprechen müssten. Da könnten wir uns nun eine aussuchen … Hand aufs Herz, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Wir fügten uns. Fehler, dem Wein fehlte der Körper.
Dann kam die gebratene Gänseleber mit Pastinakencreme, Vanille-Lavendelhonig und Granatapfelkernen (17.5) die vorzüglich schmeckte. Ich wollte wissen, ob das Stopfleber sei oder nicht. Warum ich das wissen möchte, war die Reaktion der Kellnerin auf meine Frage. Klarer Fall von Oida. Sie kam dann später und ließ mir von der Küche ausrichten, dass es keine Stopfgänseleber war und die Leber von den Vier Pfoten zertifiziert sei. Wie auch immer, die Leber selbst top zubereitet, die Pastinakencreme hat aber mit der eigenen Süße plus der Süße vom Honig plus der Vanille einen Aroma-Wall aufgebaut, den die Leber nicht überspringen konnte. Separat gegessen, gut war es.
Geschmorte, kurze Rinderrippe mit Erdäpfelschaum, Petersilientrüffel und Riesengarne (26): Schmeckte vorzüglich, herrlich mürbes Fleisch, intensive dunkle Aromatik. Die Garnele darauf war perfekt gegart, erschloss sich mir aber im Zusammenspiel überhaupt nicht.
Beim Kinder-Filet-Steak 120 g (24 Euro, Oida!) frug die Kellnerin, ob sie Pommes frites dazu bringen solle. Das wurde bejaht, dass das aber auch gleichzeitig bedeutet, dass auf das sautierte Gemüse und den Gartensalat angeführt wird, wie es auf der Karte steht, hat uns dann schon überrascht. Wir dachte, sie würden die Pfannenerdäpfel ersetzen. Wir reklamierten nicht.
Zum Schluss eine Marillenpalatschinke, mit der uns das Küchenteam ganz deutlich ein „Gehens scheißen“ mit auf den Weg geben wollte: Alt, hart, zäh. Wir reklamierten, bekamen eine frische und verließen ziemlich ratlos und enttäuscht dieses Etablissement.

Speising sagt

sehr gut

empfohlen am 07.07.11 @ 20:31

Adresse

Seepark
7121 Weiden am See
Telefon: 02167.46439
Email: reservierung@zurblauengans.at/

Ruhetag(e): Mi, Do
Küchenzeiten: Mo, Di, Fr & Sa: 11:30–14 und 18–21 Uhr, So+Fe: 11:30–17 Uhr
Menüpreis: €€€

Inhaber: Sektkellerei Szigeti

www.zurblauengans.at

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