Zur goldenen Kugel (Wien)

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Ist mein Stammbeisel seit mehr als 12 Jahren. Hervorragendes Bier (Zapfkaiser), gediegene Weinkarte mit besten Kredenzen zu sehr vernünftigen Preisen; berühmt für Innereien, Gulasch und immer frischen Fischen. Berger war Koch bei den Vorbesitzern und hat es etwa vor drei Jahren übernommen.

Service äußerst freundlich und kompetent. Fantasievolle Gerichte zur Spargelzeit und "gottvolle" Gansln. Einrichtung etwa wie Königsbacher, Herkner und Konsorten.

16 Kritiken | Kritik verfassen

Oberkoch, 25.08.14 @ 18:30

War auch mal eines meiner Stammlokale, aber der Wechsel von ausgezeichnetem Beisl zu unterdurchschnittlichem Restaurant hat der Küche nicht gutgetan. Bries, Hirn, Nierdln und Beuschel waren hier mal gut und günstig, die Zeiten sind vorbei.

breh, 03.11.10 @ 18:16

Die Kugel wurde renoviert
und bewegt sich nunmehr deutlich vom Beisel weg in Richtung dezentes Restaurant, dies auch hinsichtlich der Ambition der Küche.

Ein erstes großes Lob den Öffnungszeiten: es ist wirklich nicht leicht, sonn- oder feiertags dermaßen elaborierte einmheimische Gerichte serviert zu kriegen wie hier, schon gar nicht außerhalb der gängigen Mahl-Zeiten.
Zu Allerheiligen am Nachmittag bot die Karte neben den nicht minder attraktiven Standards eine verlockende Auswahl an Saisongerichten vom Wild und vom Gansl, doch wir waren in eine ganz andere Richtung unterwegs: besonderes Augenmerk wird hier nämlich nach wie vor auf eine gepflegte Innereienküche gelegt, und die allein ist den Weg hinters alte AKH wert.

Das gebackene Kalbshirn in einer Panier so zart, wie sie sein muß, um den Eigengeschmack zu präsentieren, richtig fein geröstete Nieren, begleitet von einem etwas deftigen, aber gschmackigen Erdäpfelschmarrn, und als Besonderheit auch noch mündlich angebotene "Spezialnierndln", d.h. Stiereier, die nicht nur deshalb hervorragend mundeten, weil man sie selten kriegt: etwas feiner mit Senf abgeschmeckt, als die Nieren, und elegant sautiert, wie sich´s ghört. Eine Spezialität, im wahrsten Sinn des Wortes.

Das Bier wird nach wie vor feinst gezapft, aber es fehlt leider die vormals wunderbare Schwechater Hofenperle zugunsten der etwas farblosen Auswahl Budweiser / SchremserZwickl / Trumer - was mich aber nicht weiter stört, denn ein Krügel um vier Euro trink ich sowieso nicht und nimmermehr.
(Wer in dieser Gegend hier Bierdurst hat, kommt eh nicht um die genial zubereiteten Gössers von Reinhard Steindl in der Zimmermanngasse herum, aber das wiederum ist eine gaaanz andere Geschichte...)
Wirklich billig ist es hier ja ganz allgemein nicht, aber angesichts der durchgängig hohen Qualität des Gebotenen findet man kein wirkliches Argument gegen die Preisgestaltung.

Stattdessen tröste ich mich mit dem hervorragenden und preiswerten Schankveltliner (gottseidank!), lasse die ganze Auswahl an österreichischen Klasse-Achteln um drei Euro aufwärts übrig für besser gepolsterte Brieftaschen, und plädiere für zwei Punkte für eine neue, verbesserte Kugel!

andreasbigler, 31.08.10 @ 12:04

@stgruber
na ja, das hab ich bereits 2008 gesagt und dass sich da in der Zwischenzeit immer noch nichts geändert hat, ist echt traurig, aber auf der anderen Seite auch wieder gut für die goldene Kugel ....

stgruber, 29.08.10 @ 10:12

bin der meinung von andi
die lazarettgasse ist mehr als traurig und die goldene kugel umso besser. wir gehen dort fast alle wegen "den super suppen" essen. mittagsmenue mit suppe ist vom preis-/qualitätsverhältnis unschlagbar gut!

katiza, 25.08.10 @ 17:54

Wieder einmal gekugelt - und das Kalbsbries mit Steinpilz auf Rucolarisotto war hervorragend...