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Zur Sonne / Sodoma (Tulln)

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Wenn Leidenschaft eine gastronomische Kategorie ist, so spielen Josef und Gertrude Sodoma in derselben ganz vorne mit. Was auf den ersten Blick wie ein Kleinstadt-Wirtshaus mit alter Schank, „naturbelassenen” Fresken bekannter Weinorte, Telefonkabine und schmuckem „Extrazimmer” für die „feineren Gäste” wirkt, ist in Wahrheit nur eine liebenswerte Fassade für ein Restaurant, das vor allem von seinen zahlreichen Stammgästen, aber nicht nur von diesen als Restaurant der Sonderklasse gerühmt wird.

Zum Sodoma ging man in Tulln schon lange, bevor man „Zur Sonne” einkehrte. Denn das Ehepaar Sodoma kochte jahrelang in der örtlichen Bahnhofswirtschaft auf (und führte dort Österreich sicherlich bestes Bahnhofsrestaurant), bevor es ein paar Häuser weiter zog, aber der Tullner Bahnhofsstraße dennoch treu blieb. Seither hat sich manches verändert, denn die Sodomas besitzen einen unbeschreiblichen gastronomischen Ehrgeiz.

Der Küchenstil ist, trotz gelegentlicher Ausritte vor allem in mediterrane Gefilde, bodenständig im besten Sinne geblieben: Hier kommt, ob vom Schwein, Lamm, Kalb oder Kaninchen nur das Allerbeste auf den Tisch. Grammelknödel und Kalbsleber, Neusiedlerseezander und knuspriger Entenbraten zählen zum Feinsten, was sich zu diesen Themen rund um Wien finden läßt.

Und wer die Liwanzen mit Powidl und Sauerrahm nicht gekostet hat, hat kein Recht, über die altösterreichische Mehlspeisküche mitzureden.

Christoph Wagner

18 Kritiken | Kritik verfassen

robsen, 20.11.06 @ 11:41

neu angehiaseltes haus. man übersieht es. Wir fragen beim tankwart nebenan. Der sagt am tag fragen 8 leut. Hihi.

Essen ob feiner (lachs avocado chi chi) oder bodenständiger (zu recht berühmte grammelknödel) vorzüglich. netter , junger kellner.

Nur uns das letzte 1/8 zu verwehren, weil man schon gehen will trübt den schönen tag.

kubse, 09.11.06 @ 15:22

Wir werden schon wiederkommen, sofern wir einen Platz bekommen, und die Schrulligkeit des Josef Sodoma als gegeben hinnehmen - vielleicht ist ihm an jenem Tag einfach was über die Leber (?) gelaufen...
Aber auch wir hatten ein einzigartiges, in dieser Art fast nur hier mögliches Erlebnis im Zusammenhang mit der Bezahlung. Da wir in der Nähe unterwegs waren und unser eigentliches Ziel (ein Konzert im Waldviertel) nicht mehr rechtzeitig erreichen konnten, riefen wir vom Auto aus beim Sodoma an, ob wir schnell auf eine Kleinigkeit kommen könnten. Ja, wir konnten, scheinbar wieder mal eine Frage der Zeitqualität, wie meine Mutter angemerkt hätte.
Als wir dann bereits am Tisch saßen und die Karte durchlasen, "is uns ganz plötzlich der Schiach angangan", weil die Sodomas noch nichts von Kreditkarten gehört hatten! Und wir in unseren Börsln keine 30 Euro zusammenkratzen konnten! Und der nächste Bankomat weiß Gott wo war!
Da begab sich die skurille Situation, dass der kubse mit seiner Angetrauten im Lokal sitzt und die Preise der einzelnen Gänge addieren muss, um nachher nicht zum Küchendienst eingeteilt zu werden :-))) ! Und dann mussten wir herzlich lachen, als sich das Glas Muskateller nimmer ausging, um einen lumpigen Europäer - man will ja schließlich auch noch ein bissl Trinkgeld geben...
Letzten Endes ein geradezu komischer Abend, den wir wohl nie vergessen werden. Trotzdem fände ich es nicht übel, wenn die Tullner Spitzengastronomie sich auf das Abenteuer Kreditkarte einlassen könnte :-) ...

4bob, 27.10.05 @ 11:31

Sechs Geschäftspartner haben sich am gestrigen Nationalfeiertag zum wiederholten Male im Sodoma getroffen.
Das Essen war ausgezeichnet wie immer, die Bedienung freundlich und besonders aufmerksam wie wir das in diesem Hause gewohnt waren.

Trotzdem wird keiner von uns wiederkommen:
Der Chef kam persönlich mit der Rechnung und eröffnette uns: "getrennt zahlen geht nicht"
Nach einigem hin und her "gestattete" er uns, doch separat zu bezahlen. Vom letzten in der Reihe verlangte der Chef dann etwas mehr als das "DOPPELTE" des tatsächlichen Betrages. Erst als wir, ob der exorbitanten Rechnungshöhe
Einspruch erhoben, korrigierte der Chef den Betrag auf mehr als 50% nach unten. Entschuldigt für SEINEN Rechenfehler hat er sich in diesem Zusammenhang nicht.

Am Schluß meinte der Chef des Hauses: "Es fehlen mir jetzt noch 7 Euro auf den Gesamtbetrag der Rechnung"
Obwohl er insgesamt etwa 20 Euro Trinkgeld erhalten hatte, nötigte er uns diese "vermeintlich fehlenden 7 Euro" nachzuzahlen, was wir auch getan haben.

Jeder von uns führt ein Unternehmen, einige haben sehr viele Mitarbeiter denen gegenüber wir derart nicht verhalten würden.
Ja und eigentlich - ganz eigentlich, waren im Sodoma wir die "Kunden".

Wiederkommen werden wir nicht mehr.

frischpilz, 05.04.05 @ 07:42

Am Samstag war die Lust auf Grammelknödel wieder einmal zu groß und das Wetter verleitete auch zu einem Ausflug also auf nach Tulln. Der Jahreszeit entsprechend Bärlauchsuppe (ausgezeichnet), Grammelknödel(Weltklasse), und Branzino (Spitze) gegessen und von Josef Sodoma mit einigen guten Weinen (hervorzuheben der Chardonnay von Pfaffl) verwöhnt worden. Selbst wenn Tulln von Wien weiter weg wäre käme ich gleich oft zum Sodoma.

steppenwolf, 06.10.04 @ 19:16

Ich könnte mich ja einfach meinem Vorschreiber anschließen, denn die vorzüglichen Grammelknöderln standen auch auf meiner Vorspeisenliste. (Auch der Welschriesling vom Gross, übrigens)
Aber so einfach ist die Geschichte nicht. Nach einer Radtour von Krems nach Tulln beschloss ich, mich beim Sodoma verwöhnen zu lassen. Unangemeldet, wie ich mich hatte, war ich ziemlich froh, tatsächlich zuerst einmal ein Platzerl auf 45min zugesichert bekommen zu haben. Merke - Reservierung ist unbedingtes Muss in diesem Platzerl.
Als ich dann in rascher Entschiedenheit die bewußten Grammelknöderln, Linsensuppe und die als Tagesspezialität empfohlene Ente und den Wein bestellte, wurde ich als ernstzunehmender Gast registriert und man versicherte mir relativ bald, dass ich auch noch länger sitzen bleiben düfte.
Tatsächlich war alles viel zu gut, um hinuntergeschlungen zu werden. Die Ente war zart und knusprig zugleich. Aber für Ente ist Frau Sodoma auch berühmt, zumindest wenn man die Zeitungsartikel an der Wand liest. Ich bekam dann noch Gesellschaft und bei Traubenstrudel mit Weinchadeau blieb ich dann noch insgesamt drei-einviertel Stunden.
Die Weinkarte zeichnet sich dadurch aus, dass es von vielen heimischen Weinen einfach mindestens 4 Jahrgänge gibt, aus denen man den Wein auswählen kann. Am stärksten fällt dies bei den Rieslingen auf.
Interessanterweise springt einen auf dem Radweg vom Sodoma zum Donauradweg (am Treppelweg) plötzlich seitwärts ein Bahnhof auf die Fahrbahn, was in meinem Fall zu einer Planänderung hinsichtlich meiner hochsportlich vorgenommen Wiendestination führte.
Warum ich das hier als privates Erlebnis anführe? U6, U4 und 30 Minuten S-Bahn führen gefahrenfrei in ein lukullisches Paradies, welches zu Schlemmerorgien einlädt. Irgendwie scheint es egal zu sein, ob man diesen Platz als Gourmet oder Gourmand geniesst. Die Lebensfreude gehört einfach zur Sonne.

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Speising sagt

sehr gut

ø 1.93 Punkte (15x bewertet)

empfohlen am 16.10.03 @ 16:47

Adresse

Bahnhofstraße 48
3430 Tulln
Telefon: 022 72.64 616
Fax: 022 72.64 616-4

Küchenzeiten: 11.30-15 und ab 18 Uhr
Menüpreis: €€

Inhaber: Josef Sodoma
Küchenchef: Gertrude Sodoma
Besonderheiten: Im Slow Food Führer 2012

Station folgender Tour:
• Eine Genussreise entlang der B14
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