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McKinsey bei Mondavi
05.09.04 @ 19:07
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Was passiert, wenn Consulter wie McKinsey in Unternehmen aktiv werden? - Richtig, die Unternehmen werden restrukturiert. Ob das gut ist oder schlecht, notwendig oder weniger, das lässt sich meist nicht so leicht feststellen.
Nun ist Mondavi an der Reihe. Der neue Aufsichtsratsvorsitzende heisst Ted Hall und ist ein Ex-McKinsey-Mann. Er wurde als erstes Nicht-Mondavi-Familienmitglied in den Aufsichtsrat bestellt, nachdem Robert Mondavi (91) sich aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen hatte und seine beiden Söhne Michael und Tim auf "sabbatical" bzw. auf sechsmonatigem Urlaub sind.
Nun soll die börsennotierte Robert Mondavi Corp. in zwei Unternehmen geteilt werden: eines, das sich auf Weine unter 15 USD konzentriert (also Traubings Club 08/15) und eines, das das teurere Segment bedient (mit Marken wie Woodbridge, Robert Mondavi Private Selection und Opus One).
Offiziell geschieht das, um die Marken und das Geschäft besser trennen zu können. Dass diese Aufteilung auch deshalb vorgenommen werden könnte, um einen Teil des Unternehmens verkaufen zu können, wird dementiert. Der Wert der "Billigabteilung" wird immerhin mit 500 Millionen Dollar geschätzt und macht 80% des Umsatzes aus.
Ein mögliches Szenario (ähnlich wie bei Napa Valleys Benziger und Sebastiani) ist laut Analysten die Reprivatisierung des Top-Segments und der Verkauf des Billigsegments. Insgesamt hält die Mondavi-Familie derzeit nur mehr ca. 40 Prozent der Aktien.
Im Oktober werden die Aktionäre zu dieser Restrukturierung befragt. Wenn sie zustimmen, wird Mondavi, Napa Valleys bekanntester Name, nicht mehr derselbe sein.
(Quelle: WineSpectator)
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