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Einkorn, Emmer und Nacktgerste

30.08.05 @ 09:53

Seit über 10 Jahren bewirtschaften Josef Ehrenberger und Helma Hamader den Meierhof in St. Bernhard bei Horn biologisch. Besonders beschäftigen sie sich mit "alten" und fast vergessenen Getreidesorten wie Einkorn, Emmer und Nacktgerste. Aufzeichnungen beweisen, dass in Europa bis ins Mittelalter vorwiegend diese Getreidesorten angebaut wurden, heute haben Weizen und Roggen so gut alles andere verdrängt.

Die Nacktgerste war das Hauptnahrungsmittel der römischen Legionäre, der Emmer gilt als sehr gut für Allergiker verträglich und ist in geschliffener Form ein exzellenter Risottoreis. Der Nackthafer hat seine Heimat bei den Germanen, die diesen vermutlich aus wildem Hafer selektiert und kultiviert haben. Hildegard von Bingen hat den Dinkel aufgrund seiner ausgewogenen Nährstoffzusammensetzung besonders geschätzt.

Die Getreide werden am Meierhof angebaut und zu Getreidereis verabeitet, der durch schonendes Schleifen und Polieren der Getreidekörner hergestellt wird. Unter der Devise "so wenig als möglich – so viel als notwendig" wird ein Teil der äußeren Getreidehülle (Kleie) entfernt, um den Kochvorgang abzukürzen (10 bis 35 min je nach Getreideart). Der Großteil der wertvollen Kleie und der Keimlinge bleibt dabei erhalten.

Seit Mai sind die Meierhof-Produkte – fünf verschiedene Getreidereis-Sorten und zwei verschiedene Nudel-Sorten - in den Bioläden von Wien und Umgebung erhältlich, ab Oktober in allen Bioläden Österreichs.

www.meierhof.at

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