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Café Drechsler ist wieder offen
16.02.07 @ 07:40
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Am 15. Februar öffnete das legendäre Café Drechsler an der Wienzeile wieder seine Türen. Es war traditionell die "letzte Bastion für Nachtschwärmer" in Wien und bekannt für die von Engelbert Drechsler persönlich in aller Früh zu den Naschmarkt-Standlern "über die Wienzeile" servierte Melange.
"Heute setzt das Café Drechsler fort, was die Familie von Engelbert Drechsler schon 1919 begann: Ein traditionsreicher Treffpunkt für all jene Gäste zu sein, die Kaffeespezialitäten, eine klassische Kaffeehausküche und eine entspannte Atmosphäre zu jeder Tages- und Nachtzeit zu schätzen wissen", freut sich Manfred Stallmajer, der neue Geschäftsführer des Drechsler.
Oberstes Ziel bei der Neugestaltung durch den britischen Designer Sir Terence Conran und den damit einhergehenden Umbauarbeiten war ein sachtes und behutsames Vorgehen.
Notwendiges wurde erneuert oder modernisiert. Alles was sinnvoll und charakteristisch für das Café war, blieb erhalten. So wurde zum Beispiel die Innenvertäfelung komplett abgenommen und renoviert wieder angebracht. Stallmajer: "Manchmal hätten wir sicher einen einfacheren und kostenschonenderen Weg gehen können. Allerdings wäre dann ein Stück Drechsler-Charme verloren gegangen. Deshalb war es uns wichtig, mit viel Liebe zum Detail zu erhalten, was irgend möglich war. Es hat sich wirklich gelohnt!"
Neben der Original-Holzvertäfelung, die wieder zum Einsatz kommt, kann man sich auch auf Deckenmalereien im Eingangsbereich – wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – freuen. Diese waren unter einer dicken Schicht Tapete verborgen und kamen bei den Renovierungsarbeiten wieder zum Vorschein.
Das Besondere Wiener Flair im neuen Drechsler ist auch mit dem speziell von Lilien-Porzellan designten Café Drechsler Service spürbar. Dazu bietet das Drechsler eine hauseigene Kaffeemischung: biologischer Hochland-Kaffee aus Arabica-Bohnen von der Rösterei Naber. Diese gibt es im 250g-Packerl – in ganzen Bohnen oder wahlweise gemahlen – auch zum Mitnehmen für zu Hause. Internationale und
österreichische Zeitungen und Zeitschriften werden ebenso offeriert wie Zigaretten "einzeln".
Auch der Hauswein wird eigens für das Drechsler abgefüllt: Der Blaufränkische kommt vom Weingut Gerald Unger aus Deutsch Schützen im Südburgenland, der Grüne Veltliner vom Heldenberg Weingut Josef Kührer aus dem Weinviertel.
Geöffnet ist das Drechsler täglich von 3 Uhr früh bis 2 Uhr nachts. Geboten werden klassisches Frühstück, Gerichte der traditionellen Wiener Kaffeehausküche mit saisonalen Akzenten sowie ein Tagesteller um 7,20 Euro.
Café Drechsler
Linke Wienzeile 22
1060 Wien
Tel: 01.581 20 44
www.cafedrechsler.at
6 Kommentare | Kommentar abgeben
dfw, 28.02.07 @ 22:10
sagt man der Drechsler oder das Drechsler
tastatour, 23.02.07 @ 11:39
Bittesehr:
http://www.cafedrechsler.at/
tastatour, 23.02.07 @ 11:36
Also irgendwie ist der Link nicht so ganz das wahre...
dfw, 22.02.07 @ 18:04
heute war ich kurz dort; es war bummvoll, und Fritatten steht immer noch dort an der Wand.
Nur ist das nicht mehr "der Drechsler", -seufz, wie ich ihn erlebt habe; nach jedem Ball im Frack und die Damen im langen Abendkleid, um 5 Uhr früh; billiger und lustiger als Sacher und schwarzenberg damals. Na ja: "Leben ist Veränderung". Ich werde mich wohl an den neuen Drechsler gewöhnen müssen.
dfw, 20.02.07 @ 20:42
danke amigo, ich wollt grad hinfahren zu einer betriebsbesichtigung.
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