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Gute Laune essen

Präventissimo informiert

24.11.08 @ 16:09

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„Lebensmittel“ für die finstere Jahreszeit
Müde, grantig, motivationslos und depressiv - so fühlen sich meist Frauen in den dunklen Wintermonaten. Grund für die gedämpfte Stimmung ist der Tageslichtmangel. Wenn die Tage im Herbst kürzer werden, empfängt das Auge weniger Lichtreize. Das Gehirn bildet kleinere Mengen an Serotonin. Dieses „Glückshormon“ reguliert unter anderem den Gemütszustand. Jedoch die richtigen Lebensmittel können bei der Bildung von Serotonin helfen.

Wie der Körper Serotonin aus Lebensmitteln bildet
Stimmungsaufhellende Stoffe kommen von Natur aus in Lebensmitteln vor: Kohlenhydrate und das Vitamin Folsäure steigern nachweisbar unser Wohlbefinden. Die Bauchspeicheldrüse produziert Insulin wenn aufgenommene Kohlenhydrate in Darm und dann ins Blut gelangen. Dieses Hormon fördert unter anderem die Aufnahme von Aminosäuren (Eiweißbausteine) ins Muskelgewebe. Aufgrund seiner Struktur verbleibt jedoch die Aminosäure Tryptophan im Blut und kann vermehrt vom Gehirn aufgenommen werden. Dort wird aus Tryptophan Serotonin gebildet.

Gute Laune-Lebensmittel
Gute Tryptophan-Lieferanten sind Cashewkerne, Paranüsse, Amaranth, Dinkel, Topfen, Käse, Weizenkeime und Produkte aus Sojabohnen.
Speisen gut würzen kann nicht nur einen Gaumenschmaus aus einer Mahlzeit zaubern, sondern auch die Stimmung aufhellen. Stimmungsaufhellende Gewürze: Chili, Pfeffer, Curry, Peperoni, Zimt, Nelken, Muskat, Ingwer, Basilikum, Thymian, Koriander, Sternanis, Rosmarin.
Bananen, Ananas, frische Feigen, Papaya und Avocados enthalten von Natur aus Serotonin. Da mit der Nahrung aufgenommenes Serotonin jedoch nicht direkt ins Gehirn gelangt, kann es dort keine Wirkung entfalten.
Kakao galt schon bei den Azteken als berauschendes Lebensmittel. Das in der Kakaobohne enthaltene Theobromin, ähnlich dem Coffein wirkt anregend und stimmungsaufhellend. Weitere Substanzen, die dem Kakao stimmungsaufhellende Wirkung verleihen, sind das Amphetamin ähnliche Phenylethylamin und das Cannabinoid Anandamid, welches eine ähnliche Wirkung zeigt wie das THC der Cannabis Pflanze. Wegen des schnelleren Abbaus des Anandamids müsste man allerdings größere Mengen Schokolade verzehren.

Welche Rolle die Erinnerung spielt
Wenn der Weg nach Hause uns durch Schnee und Regen führt und die nasse Kälte durch die Kleidung dringt, dann kommt die Erinnerung hoch: Früher wurden wir nach einem solchen Tag zu Hause mit einer dampfenden Portion Milchreis mit Apfelmus und Zimt oder einer heißen Suppe empfangen. Sowohl der Duft, als auch die wohlige Wärme, die nach dem ersten Bissen den Körper durchströmte, gab uns ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit.
Sinnesreize welche über Nase und Zunge aufgenommenen werden, wirken auf das limbische System im Gehirn, dem Gefühlszentrum. Alle unsere Emotionen und Empfindungen werden dort gesteuert: Freude und Ängste, gute und schlechte Laune.

Frische Luft und Bewegung
Zu wenig Licht macht müde, denn der Körper steigert bei Lichtmangel die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Da Melatonin aus Serotonin gebildet wird, sinkt der Serotonin-Spiegel und damit die gute Laune. Was sich beim Menschen als „Heißhunger auf Süßes“ äußert, dient als Ausgleich des bei Dunkelheit fehlenden, stimmungsaufhellenden Botenstoffs Serotonin. Denn sobald helles Licht auf die Netzhaut im Auge fällt, wird die körpereigene Produktion dieses Gute-Laune-Machers angekurbelt und die Melatoninbildung eingestellt. Werden also die Tage kürzer und die Dunkelheit länger, wie es in den nördlichen Breiten im Winter der Fall ist, sinkt der Serotininspiegel - und mit ihm die gute Laune!

Gute Laune in der dunklen Zeit wünscht Ihnen Mag. Eva Fauma
www.praeventissimo.at

3 Kommentare | Kommentar abgeben

PICCOLO, 28.11.08 @ 15:03

@mazi
Abbrechen und roh essen. Als originelle Deko zur Vorspeise , wie Schnittlauch auf die Suppe...
Oder diese austreibende Knolle in etwas Erde fest einpflanzen, dann hat man ein Zimmergewächs, das bald bis zu einem Meter groß ist und gleich mit weiteren Knollen weiterwächst. Schaut ein wenig aus wie Schilf.

Wobei mir einfällt, dass ich viele Köche kannte, die alle möglichen Samen einpflanzten um sich über das Wachstum zu erfreuen. Was ist schöner als im Winter frisches Wachstum zu beobachten?
Der Avocadokern wird vorsichtig von der braunen Haut befreit, dann bis zur Hälfte in Pflenzerde gesteckt, rundum fest gedrückt undtäglich etwas gegossen. Schon nach einer Woche fängts an zu sprießen. Nur essen kann man den Sproß nicht.

mazi, 27.11.08 @ 17:34

Und was...
... machst Du dann mit den Ingwerknöspchen?? Mir ist das schon häufig und ohne es zu wollen passiert:-). Mache ich einen Salat draus? (Minisalat) Oder einfach so, wie Radieschen, genießen? Oder anbruzzeln? Bin gespannt, burning börni!!:-)))

PICCOLO, 25.11.08 @ 14:01

Die Rolle der Erinnerung..
...ist vielleicht beim Gemüse oder Fleisch selbst noch wichtiger, als beim Verzehrer. Sind doch Pflanzen oder Tiere ganz große Informationsträger für die "empfangenden" Zellen.

Stellt man sich vor was eine in unnatürlicher Umgebung auf Substratboden nur für den Export gezüchtete Tomate oder Gurke zu unseren Zellen spricht. Sie wird nichts erfreuliches zu sagen haben, auch wenn sie voller - vielleicht schon in degenerierter Form - angereichert mit den schönsten Glücksbringerchen ist. Sie wird das sagen was uns die winterdepression auch oft vorgaukelt: Das Leben lohnt sich nicht und die Welt geht bald unter....
Ich beziehe mich auf Tests der AK und Greenpace die oft haarsträubende Ergebnisse bringen, auch bei den grünen Gemüsen und Salaten die im Rufe stehen - gesund zu sein.

Eine ganz gute Sache gegen Winterdepressionen sind nach meinen Eigenversuchen - ich bin praktizierender Melancholiker und Lichtsüchtiger) unsere guten alten Kohlsorten sowie Lauch Zwiebeln Sellerie und Karotte. Der Kohl ist winterbeständig, also hat er das was uns fehlt. Ebenso diese Wurzeln die in einem Erdkeller bereits im Februar wieder austreiben wollen und relativ wenig Kunstdünger benötigten um schön zu wachsen.

Für die Potenz, welche bei uns Männchen die Glücksgrundlage Nummer Eins sein sollte, sind Petersilenwurzeln sehr hilfreich, man muß sie aber gut aussuchen. Nicht solche die bereits welk und gelblich in Sticklufthältigen Sackerln angeboten werden, sondern solche die sich noch "standfest" :o) zeigen. Daheim stellt man sie in eine Pozellanvase - an der unteren Hälfte der Wurzel darf kein Licht - dann beginnt sie nach drei Tagen bereits auszutreiben. Diese Wurzel (hieß bei den Kärntner bauern auch Geilwurz) ist der rechte Stoff für heiße Winternächte, das wird man auch neben ein paar kleinen Kerzerln - Licht nicht erfrieren.
Und nochwas aus Piccols Hausapotheke... Kren - Ein Sinnbild der Winterhärte und Ausdauer- auch sprießen lassen - und zwar im Dunklen. Man kann auch eine Ingwerwurzel in ganz wenig Wasser zum Austreiben bringen. Diese Knospen -- Mensch das ist vielleicht was Feines...
Liebe Grüße

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