Aichinger (Schönberg/Kamp)

Wo kann man schon vom romantischen Kachelofeng'wölb des Heurigenlokals aus durch eine Glaswand direkt dorthin sehen, woher die edlen Tropfen alle stammen - nämlich in den alten Fassweinkeller? Und wo findet man einen Sommelier, der wie Josef Aichinger zu den viergängigen Schmankerlmenüs stets einige der schönsten Trophen des Kamptals auf den Tisch zu "zaubern" versteht?

Selbst ein relativ einfach gestrickter Riesling wie jener von den "Terrassen" 05 kann auf ein durchsichtig gewirktes Aromenorganigramm, eine Veltlinernase von bezaubernder Finesse, eine komplexe Frucht und ein deutliches Pfefferl verweisen. Für gewöhnlich der Liebling unserer Aichinger-Verkostungen ist der Rote Traminer "Riede Wöhrleiten", ein gar lieblicher Traum aus Tausendundeiner Nacht ist last but not least der Sauvignon blanc 05 "Ried Renner" - und ab geht's in die Unendlichkeit.

Wo isst Österreich 2007

2 Kritiken | Kritik verfassen

adriano, 17.10.09 @ 14:24

Perfekt
Gestern einen 08er Kamptal Reserve GV Alter Reben verzwickt: Ein sehr geradliniger Veltliner mit einer aromatischen Breite, die das Trinken schön in die Länge zieht. Die 13,5% sind kaum zu merken, so gut integriert ist die Wucht mit der Säure mit dem Zucker mit den Aromen.
Ein "großer" Wein, auch wenn ich diese Bezeichnung gar nicht schätze.

kubse, 14.08.07 @ 16:04

Momentan im Verkauf: die Doppelmagnum vom Weißburgunder 06 um unglaubliche 41 Eier. Wer immer was zu feiern hat in nächster Zeit und gerne ein totes helles Tier isst, kann liebäugeln. Und hat eine wahrhaft repräsentative Flasche in der Hand. Nein, in beiden ;-)

Der Wein ist grandios. Ich muss allerdings zugeben, dass ich in letzter Zeit überhaupt die Weißburgunder sehr gern trink.