Weingut Anita und Hans Nittnaus (Gols)

Im "Großen Buch des burgenländischen Weinbaus" müsste Hans Nittnaus ein umfangreiches Kapitel gewidmet werden. Der Initiator der Qualitätsvereinigung "Pannobile" ist einer der Vordenker einer neuen Qualitätsphilosphie im Weinbau des Burgenlandes und Rotweine wie der "Pannobile", der Pinot noir vom Kurzberg oder die Cuvée "Comondor" zählen stets zu den feinsten des Landes. Aber: Wer rastet der rostet. Daher tüftelt Nittnaus stets daran, die Qualität seiner Weine noch zu verbessern. Dazu zählt auch die Optimierung des Sortenspiegels - Nittnaus war einer der ersten, die sich vom Cabernet ab- und den Burgundersorten zugewandt haben - oder die Erweiterung der Rebflächen um Toplagen wie jene 1,5 Hektar in Jois, die kürzlich erworben werden konnten und mit ihren Schieferböden zu den feinsten des Burgenlandes zählen.

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2 Kritiken | Kritik verfassen

KutschersKostnotizen, 10.02.19 @ 19:57

Comondor 2015
Merlot – Blaufränkisch
Im Bukett reife Frucht und mineralisch anklingende Würze, Erde, Ziegel und Graphit, Leder und „süßer“ Mokka; am Gaumen straff organisiert, kraftvolles Tannin-Crescendo, langer Nachhall mit feurigem Finish, tolle Kompetenz mit Struktur und Charakter, Ressourcen.

KutschersKostnotizen, 14.11.18 @ 15:33

Comondor 1992
Sortentypische Akzente im Bukett, feines Paprikapulver; am Gaumen elegante Struktur, Restsäure und schlanke Attribute, etwas morbid und doch beeindruckend, Bordeaux lässt grüßen.