Floh (Langenlebarn)

Musterwirtshaus - dieses Prädikat wird Josef Floh kaum jemand versagen können, der sich von dem positiven „Wahnsinn”, mit dem der junge Patron das traditionelle Dorfgasthaus führt, jemals persönlich überzeugt hat.

Da wird in der Schankstube tatsächlich Karten gespielt und Schmäh geführt, dass die Bierkrügeln nur so schäumen, und im – etwas feineren, aber nicht weniger gemütlichen – Hinterzimmer findet man nicht nur eine der eindrucksvollsten Weinkarten des ganzen Landes vor, sondern auch Josef Flohs Küche, die mit „ehrgeizig” nur höchst unzureichend beschrieben ist.

Das Angebot aus Josef Flohs Küche ist entsprechend facettenreich. Zwischen Gansleberparfait mit Quittengelee und Lebkuchenbrioche, Stiergulasch, Kalbszunge, gebackenem Kalbsbries auf Krensoße und Maroniknödel findet sich hier bestimmt für jeden etwas, und das auch noch zu einem absolut angemessenen Preis-Leistungsverhältnis.

Josef Floh ist ein Afficionado aller gastronomischen Klassen — und daher auch nicht zuletzt, was die Zigarrenkultur des Hauses betrifft. Die exzellent gepflegten Havannas (und andere Spitzenprodukte) kommen hier nicht aus dem Humidor, sondern aus einer alten Munitionskiste. Die Schnapskultur umfasst das gesamte Programm der elitären Quinta-Essentia-Brenner.

Fotos vom 30.9.2017, OberkllnerPatzig

Für eine Großansicht das jeweilige Bild anklicken!

21 Kritiken | Kritik verfassen

hari, 11.08.06 @ 06:59

Endlich kommen auch die vielen unzufriedenen Gäste zu Wort.
Leider war beim Floh schon immer Licht und Schatten sehr nahe beisammen.Einen Tag perfekt und das nächste Mal indiskutabel.
Eine Weiterempfehlung ist daher
beim Floh einen äußerst riskante
Angelegenheit. Leider..

norbad, 07.08.06 @ 12:31

Ein Riese , nein doch ein Floh

Positiv
+ Für 2 Hauben der gute Preis
Negativ
- Für 2 Hauben kein Amuse
- Brot nur wenn man es bestellt ( zäh und alt)
- Beef Tatar pur auf den Teller ohne Butter und Brot und dazu noch wäßrig im Geschmack
- Gesamteindruck der Speisen Langweilig
- Was nutzt eine ( Haimer ) Lachsforelle wenn sie zu lange gebraten wurde .
- Auf der Speisekarte ein Frühlingsmenü mit Spargel im August ???
- Alle Speisen sehr überwürzt
- Kalbsnieren roh, was auf der Polenta mit den ganzen Blut ........
- Während des Essens den Nachbartisch für den Abend gedeckt ( sehr laut )
- Beim Wein zur Hs einfach eingeschenkt 1/8 , und nach 3 min gefragt wie er schmeckt (ungarischer WW war gut aber ????? )
- usw...



Als kleine Wiedergutmachung wurde uns ein Glas Marillemarmelade angeboten ,
was wir wir aber bei der Flucht aus dem Lokal am Tisch zurückließen .
Vielleicht wären Sonntag ein paar Gäste weniger bei der Qualität mehr .

Boehmi, 07.07.06 @ 10:58

Die Weinkarte werd ich lange nicht vergessen. Als Kind hab ich in solchen dicken Büchern immer Familienfotos anschauen müssen. Und jetzt: Ein edles Tröpfchen nach dem anderen. Vertrauensvoll haben wir uns dann trotzdem an den Sommelier gewandt, mit der Bitte uns doch ein dem Anlass entsprechendes Flascherl zu empfehlen. Diese Empfehlung endete nicht in überschwenglicher Profitlaune desselben, sondern in einem wirklich angemessenen Rahmen. Ein großes Lob dafür, da hab ich auch schon anderes erlebt.

Kiblitz, 16.07.05 @ 14:40

Floh- besser gehts kaum. Tollste Weinkarte; wundrbar das Essen- und das Service sollte eine spezielle Auszeichnung verdienen. Die sind sawas auf Zack- unglaublich. Selten wo so wohlgefühlt.

Veronika, 09.07.05 @ 10:06

Ein herrlicher Abend gestern beim Floh, mein erstes Mal-einfach perfekt.
Der Service freundlich und zuvorkommend, Essen himmlisch ( wir waren 6 P. so konnten wir wirklich die verschiedensten Gerichte ausprobieren ), Wirtstube und Restaurant sehr gemütlich. Knusprige Blunzenradeln mit Ziegenkäsescheiben,
gemischte Fischvorspeisen vom Wels, Kalbszüngerl, Lamm 2, Auschwein -und Hirsch, Saibling, Schoko x 2....., wahre Gedichte!Will bald wieder hin!