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Pichlmaiers Zum Herkner (Wien)
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Gut gelüftet und frisch eingedeckt präsentiert sich der neue Herkner, Pichlmaiers Zum Herkner, erfreulich zeitgemäß. Beim Lesen der Karte war uns erst ein wenig langweilig. Als dann aber die Speisen kamen, änderte sich die Laune schlagartig - denn die Speisekarte untertreibt maßlos. Die Gerichte klingen allesamt viel hausbackener, als sie sich dann präsentieren. Was für eine Freude für das Auge, und was für eine Freude für den Gaumen. Wir waren richtig überrascht von der Qualität und Kreativität der Küche, ohne dass unsere Erwartungshaltungen niedrig gewesen wären. Pichlmaiers Zum Herkner ist wirklich top.
Aperitif gleich an der Schank ("Ihr Tisch braucht noch kurz ..."): gut gekühlter Wermuth von Burschik/Wien, mit einer Idee Zitrone - hell yeah war das gut!
Beef Tatare mit Senfmayonnaise und Bauernbrot (14.5): gut.
Marinierte Zunge und Kopf vom Kalb, mit Karfiol, Kohl und Kernöl (14.5): Jubelgeschrei brandete erstmals von den Sitzplätzen auf.
Rieslingbeuscherl mit Serviettenknödel (11.5 als Zwischengang): Mir zu mild, zu fein, verhalten. Zwar wird ein Essigzerstäuber (Gölles) dazu gereicht, aber ich meine, Essig gehört schon einmal aufgekocht, um ihm die Spitze zu nehmen. Im Nachhinein würde ich den nicht einsetzen wollen. Schön sämig, mollig das Beuscherl, fein gehackte Kapern ... ja, eh gut. Hob aber nicht ab.
Hausgemachte Krautfleckerl (9 als Vorspeise): brav, aber sehr hübsch in einem Mini-Schmortöpfchen serviert.
Geschmorte Rindswangerl mit Wurzelgemüse und Erdäpfelpüree (16/21): Ein Traum tiefdunkler Aromen, perfekter Texturen und eine Wonne für das Auge ...
Kalbsleber mit Apfel, Speck, Topinambur und Pilzen (16.5/21.5): absolutes Könner-Gericht, unglaublich sicher abgestimmt, die Portion perfekt im Anrichten wie in der Menge.
Walnussstrudel mit Zwetschkenröster und Vanilleeis (10.5): zu große Portion, locker zu zweit zu genießen. Absolut frisch und einen betörenden Duft im Gastraum verströmend ...
Ja, die Weinkarte ist bedacht bestückt, und wenn das Service nicht nur vor und nach dem Speisen, sondern auch indes einmal vorbeischaut (ausgetrunken? Wünsche? ...) dann sind die Mitarbeiter perfekte Repräsentanten eines auf gemütliche Perfektion hingetrimmten Vorstadt-Gasthauswunders. (Sonntags großer Braten, btw, fast immer ausreserviert - eh kein Geheimtipp). Dass der Innenhof aber so was von entzückend, und der erste Stock sensationell stilsicher ausgebaut worden ist, brauche ich den pt SPEISINGERINNEN hier eh nicht erzählen, oder?
Gehet hin und esset - das haben sich die Wirtsleut´ verdient!
Gregor Fauma
empfohlen am 22.02.18 @ 20:07
Dornbacher Straße 123
1170 Wien
Telefon: +43 1 480 1228
Email: pichlmaiers@zumherkner.at
Ruhetag(e): Di, Mi
Küchenzeiten: Mo,Do+Fr 18–22 Uhr, Sa+So 12-22 Uhr
Menüpreis:
Inhaber: Werner Pichlmaier
Küchenchef: Roman Artner
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