Schutzhaus am Heuberg (Wien)

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Am Heuberg trifft man keine Spaziergänger. Dort lässt es sich gut spazieren und auf Wien blicken.

Ziemlich zentral, dort, wo alle Straßen zusammenlaufen, liegt das Schutzhaus, auf dessen Visitkarte auch Restaurant, Most- und Weinheuriger steht. Geführt wird das Lokal von Sridharan Bhashyam.

Wir durchqueren den herrlich schönen Schankraum zum "Restaurantbereich". Dort hängt ein Plakat "Internationales Motorradrennen, Amstetten 1980" und die Wand stellt die Außenseite einer Berghütte dar: Holzschindeln, Brennholz, Plastikpelargonien. Vorhänge und Karnischen passen dazu - hässlich / schön.

Die Küche entspricht einem Schutzhaus: Schnitzel, C-Blöhs, Spieße, Hausplatten, Russische Eier, Schinkenrollen, jede Menge Beefsteaks. Wir hatten Suppen (Frittaten - blass, und B mit Ei - ok), dann Zwiebelrostbraten (Zwiebel ausschließlich gedünstet), Vanillerostbraten und C-Blöh. Grundzipiell war alles tadellos, wiewohl das Fleisch sehr weich gedünstet war. Das Cordon war riesig und wie üblich naja. Ein Un-Gericht, aber hin und wieder notwendig.

Die Seidln kamen flott und schön gezapft, die Weine haben wir nicht probiert - aber die Preise muss ich erwähnen: 2.20 das Viertel, 12 Eier die Flasche, mit Auswahl!
Wieder einmal: So schiach, dass es schon wieder schön ist. Die Zeit steht dort still.

Mich wundert, dass die Unesco Wiens Likörboutiguen, Teestuben und Schutzhäuser noch nicht unter Weltkulturerbe gestellt hat.

Gregor Fauma

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