Graf Hardegg (Seefeld-Kadolz)

Mit dem "V" (Viognier) startete Graf Hardegg eines der ehrgeizigsten Weißweinprojekte des Landes. Viognier ist eine der Weißweinrebsorten der Cote du Rhone, die Mitte der 80er-Jahre nahezu ausgestorben war. Böden und Klima des Weinviertel scheinen dieser Rebe sehr gut zu tun, das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.

Auch die "Tethys"-Weine, eine Cuvée aus Chardonnay und Pinot Blanc, zeugen vom Hardegg'sche Credo der "Naturweine mit Terroircharakter". Ein Kandidat für den Traubing-Club "08/15" sind die Grünen Veltliner namens Veltlinsky.

Neben Weinen produziert das Schlossweingut an der Thaya auch duftenden Honig, Rapsöl und Hollersirup.

hmm, wäre eigenartig, wenn dieses weingut unter "weinviertel" nicht erwähnt wäre.
Schlossweingut Graf Hardegg wurde von SPEISING.NET-Mitglied tastatour empfohlen

5 Kritiken | Kritik verfassen

rotgold, 21.06.05 @ 17:10

habe vor kurzem riesling süss und trinita von hardegg verkostet, dazu kommt der von mir (und einigen freund/inn/en) sehr geschätzte forticus (habe aber auch noch eine flasche porticus ;-)).
tolle "performance" in allen spielarten. noch dazu stilvoll und geradlinig. schön!

steppenwolf, 31.03.05 @ 10:37

Hatte kürzlich die Gelegenheit, einen Viognier 2001 zu verkosten. Ich war wirklich begeistert und er hat auf mich einen wesentlich stärkeren Eindruck gemacht, als ein offensichtlich jüngerer V, den ich im Schloss Kadolz selbst verkosten konnte.
Aber auch den Tethys schätze ich sehr.

alma, 28.07.04 @ 13:04

Über die Sensation des Weinviertler Viognier äußerst sich auch Peter Malberg, der die Produktionsleitung des Weinguts inne hat, selbst voll stolz: Wenn nämlich eine französische Abordnung das Weingut besichtigt und bei der Verkostung besagten Weines mit offenem Mund höchstes Erstaunen bekundet und dann auch noch neidlos kommentiert hat, dass solcher Viognier selbst in Frankreich nur schwer zustandekäme ...

ChristophWagner, 04.07.04 @ 16:14

Hatte unlängst die Gelegenheit, einen Viognier 1999 (mittlerweile eine Rarität) im „Eat it" (übrigens eine sehr empfehlenswerte Adresse) zu einem Chicken 65 zu verkosten. (Das Huhn war kein Jahrgangshuhn, sondern mit der65 hat es eine andere Bewandtnis, über die einen der Maitre dieses feinen LOkals gerne aufklärt.) Der langen Rede kurzer Sinn. „Eat ist" ist gut, aber der Viognier von Graf Hardegg ist eine kleine Sensation, auch, aber nicht nur zu asiatischen Gerichten.

alma, 30.06.04 @ 22:52

Der Thetys hat mir mein Silvestermenü komplettiert (zu ganz leicht asiatisch angehauchtem Fisch),der Weinviertel DAC war 02 sehr sehr vergnüglich, dem 03er will ich noch etwas Zeit geben - aber auch auf der Rotweinseite bereitete die Trinitá großes Vergnügen, mit 60% Merlot (2000 spontan vergoren!) auch nicht gerade typisch weinviertlerisch, dazu noch Cabernet Sauvignon und Zweigelt: très élégant, wenn ich anmerken darf.
Ja und da ist dann auch noch dieser formidable Forticus, ein köstlicher portartiger Wein, der mit Gänseleber und karamelisierten Linsen gut kann.