Gannerhof (Innervillgraten)

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Das Ensemble sieht so aus, als wäre es immer schon dagewesen.
Dabei ist so vieles von dem, was sich an und um den eigentlichen Gannerhof gruppiert, unlängst erst hinzugekommen: der weitläufige Entrée mit kunstvoller Ausgestaltung. Der „Schupfen“, das Gästehaus mit zusätzlichen Zimmern. Der begehbare Weinkeller. Die sonnige Terrasse. Alles mit altem Holz neu erbaut, stilistisch angepasst und doch modern. Ach ja, und die große neue Küche. Damit er besser kochen kann, der Josef, der Sohn des Hauses Mühlmann.

Auch er arbeitet mit Traditionen, mit alten Rezepten und bodenständigen Produkten: den Lämmern aus dem Tal, den Schweinen aus dem eigenen Stall, den Kräutern im Garten und was sonst noch alles gedeiht und produziert wird rundum. Daraus aber gestaltet er spannende Gerichte, verwendet ungewohnte Aromaten und lässt doch noch die Grundlagen durchklingen: Geschmortes vom Lamm mit Speckpolenta und Vanillekarotten.
Milchkalbgulasch mit pürierten roten Bohnen. Kürbiskernparfait mit Hagebuttensoße. Freilich gibt es auch die Schlipfkrapfen. Und täglich ein anderes Hausmenü – viel Abwechslung für die Gäste, die auf den Schafwollbetten so gern träumen.

Den passenden Wein, den holt man sich am besten selbst aus dem Keller, da ist auch so manche Rarität zu finden. Das Schnapsl danach ist auch Osttirol pur.

Und erst das Frühstück! Lammschinken, hausgemachte Marmeladen, frischgebackenes Brot, dessen Duft sich durchs Haus zieht, Osttiroler Käse: ein Schlaraffenland rund um die Uhr.

Angelika Deutsch

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