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Zum Weissen Rauchfangkehrer (Wien)
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Die begehrte VINARIA-Trophy für den "Weinwirt des Jahres 07" ging überraschender Weise nicht an einen der "üblichen Verdächtigen" von Meinl bis Coburg, sondern an eines der ältesten Restaurants Wiens. Der "Weiße Rauchfangkehrer" in der Weihburggasse hat, abgesehen von einer jüngst erfolgten Doppelbehaubung durch Gault-Millau, bis dato noch nicht viele Gourmet-Schlagzeilen gemacht, zeichnet sich aber durch drei sympathische Züge aus: Zunächst wird auf sehr hohem Niveau ausschließlich österreichisch gekocht.
Außerdem offeriert Alexander und Iris Stauders "Rauchfangkehrer" mit Sicherheit die längste und bestsortierte österreichische Weinkarte mit Jahrgangstiefe bis zurück in die 80er. Und last not least ist das Restaurant, in dem jedes Einrichtungsstück inkl. dem (täglich bespielten) Klavier eine Geschichte zu erzählen weiß, urgemütlich. Nun ist Gemütlichkeit (engl. gemutlichkeit) ein mit viel ideologisch "tümelndem" Ballast befrachtetes Wort, dessen Ursprung laut Etymologielexikon freilich auf die "Gesamtheit der seelischen Kräfte und Sinnesregungen" zurückgeht. Gerade die werden im "Rauchfangkehrer" in einer Zeit "ultracoolen Stylings" wieder allseits bestens bedient.
Christoph Wagner
20 Kritiken | Kritik verfassen
3815, 10.02.08 @ 17:42
dfw & freunde
... nun stellt man sich die frage
war es diese cosi wert solche gäste
zu verpassen
gäste wie sie und ihre freunde
geben einem ja erst die motivation
in einer nische weiter gegen den
strom zu schwimmen
wir haben noch einiges vor
und es scheint so als ist der
würdige nachfolger für herrn stockner gefunden
- ein küchenchef der sich nicht nur
über zitronengras hummer und verrückte
tellerkreationen definiert -
dann ist der kopf frei für die längst fällige
neue rotwein und weisskarte
denn allzu viel schlummert da im keller
das noch nicht verkostet werden kann
das ganze team hat sich in der enorm schweren
zeit für alle über ihrer alle zeilen
wirklich gefreut
.. und dank der immer grösseren
in und ausländischen fangemeinde
besteht die grosse hoffnung dass der rauchfangkehrer
erschwinglicher wird da die laste der verrückt hohen miete
proportional abnimmt
ihnen allen einen erholsamen sonntag
a & i stauder
&
die weissen rauchfangkehrer
dfw, 08.02.08 @ 10:05
stilvoll..
...ist die beste beschreibung des abends.
wer eine solche frau hat und eine solche crew darf beruhigt in cosi gehen.
danke für das mail - auch das hat stil !! ich mag das.
...die nadel im heuhaufen wird sich finden, gewiss.
sehr emfehlenswert, liebe speisinger.
wir kommen bald wieder.
kubse, 08.02.08 @ 01:35
pscht...
aber gut wars schon, wahnsinn... das lamm, das beste meines lebens, und ich hab ein schwieriges verhältnis zu dem viech.
wieso hast die salzburger nockerln selber gegessen, katiza? wo du doch allweil behauptest, keine süße zu sein? so drauf gwartet hätt i...
@wein: die schöpfen dort aus dem vollen, das ist schier unglaublich. auch wenn sie nun die internationalen auf den markt werfen, allein die österreicher sind an jahrgangstiefe und themensetzung grad noch mit döllerers welten vergleichbar.
dass sie dann 6 bis 8 jährige weiße ins rennen werfen, ist die nette begleiterscheinung und ein toller kontrapunkt zur sonstigen jungferntötung. wer sichs leisten mag... ;-)
katiza, 07.02.08 @ 07:54
Weg gefegt
wurden wir von den vielfältigen Genüssen im weißen Rauchfangkehrer bei einem Heringsschmaus der keiner war unter Patronanz des Erzbischofs und großzügigst bedacht von kubse. Es war ein Festmahl: Der einzige Hering des Abends kam als Gruß aus der Küche auf Hausfrauenart begleitete von einem Beef Tartar mit Pfefferschaum, darauf folgte ein hausgemachter Lardo vom Mangalizaschwein, die Klachlsuppe mit Grammelknödel war ein Traum, das Hechtnockerl erst recht, der Seesaibling in Paradieserbrot eine Sensation und die gesurte Schulter und der rosa gebratene Lammsattel waren ein würdiger Höhepunkt vor dem Gratin von Kracher Grand Cru Käse und einer letzten Salzburger Nockerl Sünde. Dazu kredenzte uns Herr Peter - äußerst aufmerksam und mit guten Schmäh ausgestattet - feine Österreicher und eine Winzerin, Frau Eichinger zum Auftakt. Er hat uns auch verraten, dass die Weinkarte schon bald nur mehr heimisches enthalten wird – und wenn es lauter Weine sind, wie wir sie getrunken haben, dann ist das schon eine kluge Entscheidung des Chefs. Gekocht haben Manfred Stockner und sein Sous Martin Arnez – und wie.
Es war ein fulminanter Abend – vielleicht sollten wir zu sparen beginnen auf eine Wiederholung
3815, 04.10.05 @ 13:09
Liebe Babette !
Vielen Dank für ihre nette antwort.
Tut gut das so zu hören und
einen vorteil hat es je mehr Liebhaber
wir mit unserem Konzept ansprechen
desto mehr kommen uns unsere Lieferanten entgegen und desto leichter lässt sich kalkulieren.
Seit wir beim Wein die Einstandspreise
von Steirereck und Co zahlen konnten
wir auch mit der neuen Weinkarte ab 1.Oktober die Preise bei den Topweinen
reduzieren.etc.
Leider ist Weg zurück an die Spitze nicht nur ein dornenvoller sondern auch ein teurer.
In diesem Sinne liebe Grüße
Alexander STAUDER
ø 2.60 Punkte (5x bewertet)
empfohlen am 16.11.03 @ 16:55
Weihburggasse 4
1010 Wien
Telefon: 01.512 34 71
Email: rauchfangkehrer@utanet.at
Ruhetag(e): Mo, So
Küchenzeiten: Di-Sa 18-23.30 Uhr; Betriebsferien: Anfang Juli bis Anfang Sept.
Menüpreis:
Inhaber: Alexander u. Iris Stauder
Kreditkarten: Visa, Mastercard
Besonderheiten: Klavierbegleitung mit klassischer Musik ab 19.30 Uhr, zwei Nichtraucherräume
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