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Zur Alten Schule (Wolkersdorf)
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Manfred Buchinger, einst weithin berühmter Küchenchef der Vier Jahreszeiten im Wiener Intercontinental, tat, kurz vor seinem 50er, schlußendlich doch, wovon er immer schon geträumt und in letzter Zeit immer häufiger geredet hat: Er kehrte mit seiner aus den Niederlanden stammenden Frau endgültig in seine Weinviertler Heimat zurück. Hier stellt Buchinger seine Kunst — und das ist wahrlich keine geringe — nunmehr voll und ganz in den Dienst der Weinviertler Wirtshauskultur.
Dazu dient ihm ein äußerst liebevoll revitalisiertes Schulgebäude aus dem Jahre 1895, Manfred Buchingers nimmermüde Kreativität ist ihm, wie schon ein kurzer Blick auf die Speisekarte (Knackwurstkrapferl auf grünem Paradeiserkraut, sautiertes Entenklein mit Göderlspeck, Stettener Kürbissuppe mit Trüffeln, Halmrüben mit Schweinsrüssel, Kalbskutteln mit Safran und Thymian, gebackenes Powidlsemmerl mit Zimtzucker) auch am Lande erhalten geblieben.
Statt auf Hummer, Steinbutt, Taube & Co. konzentriert Buchinger sich halt nunmehr auf das, was das Umland hergibt. „Ich suche mir meine Ware bei den Bauern aus der Umgebung.” Übrigens auch die Weine seiner 1. Weinviertler Garagenvinothek, die international orientierte Weinfreaks zwar kaum befriedigen wird, aber dafür eine wahre Fundgrube für Weinviertel-Pfadfinder ist, denen zu Namen wie Stidl, Pratsch, Strahammer, Schamböck, Hirtl, Rögner oder Wallner (noch) nichts einfällt.
Christoph Wagner
31 Kritiken | Kritik verfassen
crimus, 29.03.06 @ 20:48
Werte/r Deejay- das hab ich schon vor mehr als einem Jahr angemerkt( Küche- na gut - 2 ** als Verneigung für die Zeit vor seiner Weinviertler Lokalzeit; Service und Ambiente
( Garten) 0,5*. Und das kann nach meiner Rechnung nie 3*** ergeben.)
Denn mit *** gleichbewertet wie Bauer, das kann nicht sein.
Deejay, 29.03.06 @ 19:53
Werte Speisinger ! Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich kann die drei Sterne aus gegenwärtiger Sicht leider absolut nicht nachvollziehen. Da erscheint mir die eine Haube vom Gault Millau schon weit realistischer zu sein. Die Speisekarte ist klein und manchmal sind nicht immer alle Speisen verfügbar. Es kann auch schon mal vorkommen, daß man (wochentags) zu einem bestellten Rinderfilet mit Morcheln kommentarlos ein Beiriedschnitterl mit Champions wird und das Ganze zum Originalpreis (war so beim vorletzten Besuch). Laut Aussage des Kellners hatte der Chef keine Zeit zum Einkaufen. Dies ist uns gottlob diesmal erspart geblieben. Ich vermisse jedoch wiederholt ein wenig mehr Abwechslung und mehr Ergänzungen der kleinen Karte. Als Vorspeise hatte ich einen sogenannten Röhrendiab (Gebratene Blunzenradeln). In einem guten Beisl sicher auch in der gebotenen Qualität erhältlich, jedoch um wesentlich weniger Geld. Die Hauptspeise war ein alternativer Bauernschmaus vom Jungschwein. Qualität grundsätzlich in Ordnung, jedoch war zumindest das Fleisch derart lind zubereitet, daß unweigerlich zum Griff zu Salz- und Pfefferstreuer notwendig war (was ich in einem guten Lokal üblicherweise strikt unterlasse). Als Abschluß war eine passable Manner-Schokoladenmarquise an der Reihe. Resümee: nettes Lokal, freundliches Personal und sympatischer Chef, Preis/Leistung lohnen den Umweg nach Riedenthal aber für mich leider nicht mehr(dafür gibt es viel zu gute Alternativen).
herby31, 08.11.05 @ 20:51
sehenswerte nahezu einmaliges ambiente, sehr netter service,qualität der speisen auf hohem niveau. einzig die portionen sind vergleichsweise sparsam ausgerichtet. sehr empfehlenswert!!!
Kiblitz, 06.07.05 @ 14:14
Statt auf Hummer, Steinbutt, Taube & Co. konzentriert Buchinger sich halt nunmehr auf das, was das Umland hergibt.- so stehts im ersten Eintrag. Aber was du da gegessen hast , ist das genau das, was ich mir von einem Buchinger im Weinviertler Wirtshaus erwarte?
Inder in Japan- Multikulti ist ein Schmarrn dagegen.
frischpilz, 06.07.05 @ 12:14
Oft habe ich schon bei Manfred Buchinger sehr kreative Speisen gesehen und gegessen doch diesmal übertraf er meine kühnsten Erwartungen. Das Lokal war nicht sehr stark besucht und der Meister hatte Zeit zum Plaudern zwischen den Gängen und konnte seine Philosophie ausbreiten. Nach dem schon traditionellen Leberkäse servierte am Anfang einen Salat dann folgte ein köstlicher Matjes auf Potulak, die Kreation "Inder in Japan" entpuppte sich als Kombination von Nudeln in Curry,Cayenne und Tofu,dazu wurde ein Himbeersturm mit Campari gereicht. Als erster geschmacklicher Höhepunkt war dann ein lauwarmer,marinierter Seelachs auf einer Erdbeersauce mit Spargel.Nachdem er unsere Begeisterung über diese Kombination bemerkte folgte als Steigerung ein gebackener Karpfen auf einer Erdbeer-Chili-Pfeffer-Rhabarber Sauce.
Grüner Veltliner von Schamböck passte gut dazu. Ein Lammbackfleisch auf Ingwer-Spargel Chutney mit einem Rose von Taubenschuss,geselchte Entenhaxln auf Safranrollgerste.Ein Hollerblütensorbet sowie ein Vanille-Haselnussparfait ließen dieses einfallsreiche Menü ausklingen.
+
ø 1.95 Punkte (20x bewertet)
empfohlen am 16.10.03 @ 16:07
Wolkersdorferstraße 6
2122 Riedenthal bei Wolkersdorf
Telefon: 0 22 45.82 500
Fax: 0 22 45.83 702
Ruhetag(e): Mo, Di, Mi
Küchenzeiten: 11.30-14.30, 17.30-22 Uhr; Betriebsferien: 2 Wo. Anf. Jän., 3 Wo Anf. Aug.
Menüpreis:
Inhaber: Manfred u. Renske Buchinger
Küchenchef: Manfred Buchinger
Kreditkarten: Visa, Mastercard
Besonderheiten: Im Slow Food Führer 2012
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