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Zur Alten Schule (Wolkersdorf)
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Manfred Buchinger, einst weithin berühmter Küchenchef der Vier Jahreszeiten im Wiener Intercontinental, tat, kurz vor seinem 50er, schlußendlich doch, wovon er immer schon geträumt und in letzter Zeit immer häufiger geredet hat: Er kehrte mit seiner aus den Niederlanden stammenden Frau endgültig in seine Weinviertler Heimat zurück. Hier stellt Buchinger seine Kunst — und das ist wahrlich keine geringe — nunmehr voll und ganz in den Dienst der Weinviertler Wirtshauskultur.
Dazu dient ihm ein äußerst liebevoll revitalisiertes Schulgebäude aus dem Jahre 1895, Manfred Buchingers nimmermüde Kreativität ist ihm, wie schon ein kurzer Blick auf die Speisekarte (Knackwurstkrapferl auf grünem Paradeiserkraut, sautiertes Entenklein mit Göderlspeck, Stettener Kürbissuppe mit Trüffeln, Halmrüben mit Schweinsrüssel, Kalbskutteln mit Safran und Thymian, gebackenes Powidlsemmerl mit Zimtzucker) auch am Lande erhalten geblieben.
Statt auf Hummer, Steinbutt, Taube & Co. konzentriert Buchinger sich halt nunmehr auf das, was das Umland hergibt. „Ich suche mir meine Ware bei den Bauern aus der Umgebung.” Übrigens auch die Weine seiner 1. Weinviertler Garagenvinothek, die international orientierte Weinfreaks zwar kaum befriedigen wird, aber dafür eine wahre Fundgrube für Weinviertel-Pfadfinder ist, denen zu Namen wie Stidl, Pratsch, Strahammer, Schamböck, Hirtl, Rögner oder Wallner (noch) nichts einfällt.
Christoph Wagner
31 Kritiken | Kritik verfassen
edi4, 23.05.05 @ 07:50
Am Sonntag Mittag mit Reservierung zum ersten Mal die Alte Schule versucht. Sehr gut gegessen (Spargel in diversen Variationen). Lediglich das Service ist etwas geschwommen (Anscheinend will man mit den Getränken nichts verdienen). Wie auch schon ein anderer geschrieben hat: Vielleicht ein bisschen zu rustikal. Und auch die 3* erscheinen mir ein bisschen übertrieben. Doch wir kommen wahrscheinlich wieder.
edi4, 23.05.05 @ 07:48
Am Sonntag Mittag mit Reservierung zum ersten Mal die Alte Schule versucht. Sehr gut gegessen (Spargel in diversen Variationen). Lediglich das Service ist etwas geschwommen (Anscheinend will man mit den Getränken nichts verdienen). Wie auch schon ein anderer geschrieben hat: Vielleicht ein bisschen zu rustikal. Und auch die 3* erscheinen mir ein bisschen übertrieben. Doch wir kommen wahrscheinlich wieder.
frischpilz, 18.04.05 @ 15:00
Samstag zum Mittagessen in der alten Schule. Trotz gutem Besuch und ziemlichen Druck auf Küche und Service durch eine große Gruppe im Klassenzimmer im Garten hervorragend gespeist. Das vorausgegangene Gespräch über Spargel und das neue Spargelkochbuch (sehr empfehlenswert!!) mit dem Küchenchef führte dann zu einer köstlichen Kreation im Mittagsmenü. Beginnend mit Spargelkrapferl auf Salat folgte eine ausgezeichnete Spargelcremesuppe mit Bärlauchobers als Einlage (Sauvignon vom Eichberger aus Eibesbrunn) , dann Bärlauchpalatschinken mit Spargelspitzen und Lardo ( Gelber Muskateller von Schamböck,Billigsdorf) , Ochsenleber auf Bärlauchweizen (Gelber Muskateller), Höhepunkt war zweifelsohne das Krebsenkrautfleisch mit gebratenem Waller (Chardonnay , Schamböck), Rindsfilet auf gebratenem Cous Cous ( St.Laurent vom Bauer,Jetzelsdorf), Käse , Dessert
Ein Beispiel von phantasiereichem Kochen mit bodenständigen Grundprodukten und Weinbegleitung aus der nächsten Umgebung. Jeder einzelne Gang ein Wunder an Harmonie . Insgesamt ein kulinarisches Gesamtkunstwerk,das höchsten Applaus verdient.
crimus, 09.01.05 @ 22:10
Als gelerner Niederösterreicher und gewordener Niederösterreich-Restaurantesser hab ich mir in der letzten Stunde eure Lokal rund um Wien angeschaut. In ca. 60% der NÖ-Lokale hab ich in den letzten 5 Jahren gegessen, ich Vielfraß. Kann bei den meisten Lokalen mit eurer *-Bewertung konform gehen, nur bei 2 Lokalen versteh ich es absolut nicht. Da ist einerseits das Vagötzgon in St. Georgen bei St. Pölten, das zwar keinen Stern hat aber nie und nimmer einen verdienen würde ( außer es gibt Sterne für Grammelbrot mit Zwiebel) und Buchinger. Den gleichzusetzen mit ***-Taubenkobel - und ich bin bei weitem kein Taubenkobelfan, das nur zur Info- das kann nicht passen. Küche- na gut - 2 ** als Verneigung für die Zeit vor seiner Weinviertler Lokalzeit; Service und Ambiente
( Garten) 0,5*. Und das kann nach meiner Rechnung nie 3*** ergeben.
belbo, 06.08.04 @ 15:11
Wo als dort passiert es einem, daß der Chef selber mitserviert (Deko-kreativ mit einer Bodybuilderhose, weißer Schürze und Kochhaube) als beim Buchinger.
Das hat unser Vergnügen jedoch nicht geschmälert (Ich muß ja nicht im Jogginganzug essen gehen), in keinster Weise!
Vorspeisen spitze, die Herrengänge grandios, einzig die Desserts haben mich nicht ganz überzeugt (obwohl ich selber bestimmt nichts annähernd gutes hinbringen würde).
Erwähnenswert, da gerade auf einem "Keinen Tropefen Alkohol Trip", der selbstgemachte Holundersirup vom Buchinger (und ich weiß von was ich rede, den ich bilde mir ein, selbst auch bei der Hollersaft Produktion in der ersten Liga mitzuspielen).
Mit dem Hr. Buchinger ein paar Worte gewechselt und dann leider schon wieder weg müssen und so!
Das Ambiente ist für meinen Geschmack ein wenig auf zu betont rustikal (dritte Klasse), aber vielleicht für die nahe Wiener Klientel genau richtig!
+
ø 1.95 Punkte (20x bewertet)
empfohlen am 16.10.03 @ 16:07
Wolkersdorferstraße 6
2122 Riedenthal bei Wolkersdorf
Telefon: 0 22 45.82 500
Fax: 0 22 45.83 702
Ruhetag(e): Mo, Di, Mi
Küchenzeiten: 11.30-14.30, 17.30-22 Uhr; Betriebsferien: 2 Wo. Anf. Jän., 3 Wo Anf. Aug.
Menüpreis:
Inhaber: Manfred u. Renske Buchinger
Küchenchef: Manfred Buchinger
Kreditkarten: Visa, Mastercard
Besonderheiten: Im Slow Food Führer 2012
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