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Die letzten Fleischhauer von Wien
Eine Huldigung
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Manches verschwindet einfach. Unbemerkt entschwinden Knopfgeschäfte, Tee- und Rumstuben und Heftlgeschäfte aus unseren Städten. Die Fleischhauer könnten die nächsten sein. Damit dies nicht geschieht, schickten sich Georg Renöckl und Florian Holzer an, den letzten Wiener Fleischhauern eine Huldigung an den Latz zu schreiben.
Sie bitten 25 Betriebe, quer durch Wien, vor den Vorhang, beschreiben detailliert deren Schaffen und geben liebevolle Einblicke in Familienbetriebe, die mitunter schon in vierter Generation bestehen. Beim Aufzählen der Wurstspezialitäten meint man als Leser, diese riechen zu können; beim Beschreiben der gekachelten Verkaufsräume sieht man sich selbst darin stehen und gustieren; und wenn er über am Knochen gereifte Fleischbrocken schreibt, schreibt man in Gedanken schon sein Einkaufszetterl mit und macht sich auf den Weg zur Fleischerei Eder in den zehnten Wiener Gemeindebezirk.
Oder zum Sterkl Karl am Brunnenmarkt, der mittwochs um fünf Uhr in der Früh beginnt, Debreziner, Polnische, Blunze und Knacker zu fabrizieren. Die legt er dann in die Vitrine, zur Krakauer, den Frankfurtern, dem Leberkäse und der Presswurst. Gut zu wissen, dass man bei Sterkls mittwochs und freitags auch deren Rindssuppe kaufen kann, so man sein eigenes Gschirrl mitbringt.
Renöckl & Holzer fügen jedem Fleischhauerbetrieb noch ein Rezept bei, dessen Hauptingredienz natürlich ein Stück Fleisch, Wurst oder ähnliches aus einem der genannten Betriebe ist. Tellerfleisch à la francaise, Ochsenschlepp à la bourgignonne, Lammstelzen-Tajine und Hausgeräucherter Schweinebauch werden angeleitet und führen zur Verführung zu Fleischlichem.
Ein mutiges Ausrufezeichen zu einer Zeit, in der auch ich gerne vegetarische Kochbücher lese und empfehle. Ein wertvolles Buch für Kochbuchsammler und als Mitbringsel für Eh-schon-alles-Haber. Und vor allem: Ein Appell, durch regelmäßiges Aufsuchen der Fleischhauereien diese auch am Leben zu halten.
Gregor Fauma
Florian Holzer
Georg Renöckl
Arnold Pöschl
Die letzten Fleischhauer von Wien
160 Seiten, 16,5 x 21 cm
Durchgehend vierfarbig
gebunden mit Schutzumschlag
und Lesebändchen
€ 25,-
Erscheinungsdatum:
04.10.2012
ISBN:
978-3-99300-098-1 [zurück]
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